Saarburg. (kdj) Der Boemundhof bot - im Gegensatz zum Mittwochskonzert vor einer Woche - einen tristen Anblick: Die in peniblem Winkel aufgestellten Stuhlreihen blieben bis auf wenige Ausnahmen leer. Ein paar Regenschirme verrieten, wo Gäste sich niedergelassen hatten. Weitaus mehr hatten sich unter das Laubdach der Bäume in trockene Sicherheit gebracht, umlagert war bei dieser unfreundlichen Wetterlage verständlich der regensichere Getränkestand.

400 Titel hat das aus dem saarländischen Dreieck mit den Eckpunkten Tholey, Beckingen und Saarlouis stammende Trio ohne Nachnamen - Jupp an der Gitarre, Gerd an den Keyboards und Volker an den Drums - im Repertoire. Und wenn die einmal nicht reichen sollten, könnten noch 200 nach Noten nachgelegt werden, verriet Keyboarder Gerd.

Das Publikum hatte sichtlich Freude an dem musikalischen Ausflug in die Schlager- und Hitwelt der vergangenen 60 Jahre, zu deren Sternen John Denver, Abba, "Tiger" Tom Jones, Johnny Cash, Harry Belafonte oder Elvis Presley mit Titeln wie "Country Road", "Ring of Fire", "Waterloo", "Delilah" und "Island in the Sun" gehörten und gehören. Aber auch wesentlich Näherliegendes kam rüber: Kölsche Karnevalstöne brachten einen Großteil der Gäste, soweit sie unter den Bäumen relativ regensicheren Unterschlupf gefunden hatten, zum Schunkeln.