Als die Winzerkapelle Waldrach unter Leitung von Eckard Jullien am frühen Freitagabend zur Unterhaltung aufspielte, war das Schlossgelände noch dünn besiedelt. Nur wenige vereinzelte Gäste verloren sich im weiten Innenhof des Schlosses. Kellermeister Bernward Keiper brachte das nicht aus der Ruhe: "Es ist noch früh, die Gäste kommen noch." Keiper behielt Recht. Als sich nach 21 Uhr die Sonne verabschiedete, tummelten sich mehrere hundert Besucher auf dem Gelände.Auf die hatten sich die guten Schloss-Geister des Weingutes Reichsgraf von Kesselstatt bestens vorbereitet. Sie hatten eine Atmosphäre geschaffen, die mit etwas Fantasie an einen südländischen Urlaubsabend erinnerte. Überall standen weiße Partyzelte, darin waren festlich geschmückte Tische und Bänke. Das Treiben wurde von tausenden bunten Lichtern beleuchtet. Es verlieh den Besuchern ein wohliges Gefühl.Nicht zuletzt die exzellenten Weine und die Köstlichkeiten vom Grill und aus der Küche sorgten bei den Besuchern für ausgelassene Stunden. Für das schmackhafte Essen war Familie Weiler vom Restaurant Palais Kesselstatt in Trier verantwortlich. Die Open-Air-Veranstaltung mit Festival-Charakter erfreut sich bei Nachbarn, Kunden und Freunden des Weingutes seit Jahren wachsender Beliebtheit und ist weit über die Grenzen des Ruwertales hinaus bekannt.Neuauflage ist bereits beschlossen

Nach den Waldracher Musikern unterhielt am Freitagabend die Bigband der Stefan-Andres-Realschule Schweich und der Friedrich-Spee-Realschule Neumagen-Dhron die Besucher. Den Samstagabend gestaltete, ebenfalls bei angenehmen sommerlichen Temperaturen, die Hemmi Donié Band. Dank des Zuspruchs der zahlreichen Weinfreunde ist eine Neuauflage des Festes im kommenden Jahr keine Frage.