Dabei sein ist alles

SCHWEICH. Der Funke der sportlichen Großereignisse dieses Jahres ist auf den Ferienspaß übergesprungen: Zum olympischen Finale trafen sich 723 Kinder, Eltern und 70 ehrenamtliche Betreuer in Schweich.

 Das olympische Finale ist eröffnet: Das Gelände rund um das Schulzentrum in Schweich gleicht einer großen Arena mit ausgelassenen Fereinspaß-Kindern und Gästen.Foto: Katja Krämer

Das olympische Finale ist eröffnet: Das Gelände rund um das Schulzentrum in Schweich gleicht einer großen Arena mit ausgelassenen Fereinspaß-Kindern und Gästen.Foto: Katja Krämer

"Und diese kleine, liebe, schlaue Frau heißt Marianne, sie macht was uns gefällt, Ferienspaß für wenig Geld, wir danken dir…", singen die Ferienspaßkinder aus voller Kehle.Zum Dank ein Herz aus Gold

Das Abschieds- und Dankeslied für Marianne Reinert, Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes und seit einem Vierteljahrhundert die engagierte Hauptverantwortliche für das abwechslungsreiche Ferien-Programm, sagt das aus, was der Ferienspaß des Kreis-Trier-Saarburg seit 25 Jahren für hunderte von Kindern aus der Region bedeutet: zwei Wochen Spaß, Aktionen und Freundschaft schließen zu einem familienfreundlichen Preis. An zehn Ferientagen kurvten die bunt geschmückten Busse mit insgesamt 729 Kindern durch die Region. Sie erkundeten den Roscheider Hof, gingen auf Eifeltour oder trainierten mit sieben Sportvereinen des Kreises für das "olympische Finale" rund um das Schweicher Schulzentrum. Der letzte Ferienspaßtag hatte es noch einmal in sich: Von mit Lorbeerkränzen geschmückten und mit Tuniken bekleideten Fackelträgern angeführt, zogen die 723 "Olympioniken" mit ihren 70 Teamchefs ein in die Arena - das Schulzentrum Schweich. Ob der "Känguru-Express" mit Turnern und Kanuten, die "Coole Meute" aus Afrika oder der "Busscos Hermeskeilos", originell verkleidet strömten die Kinder Richtung Hauptbühne. Noch bevor das olympische Feuer entfacht und die Spielstände eröffnet waren, überreichte Landrat Richard Groß, Marianne Reinert eine Goldmedaille in Herzform. "25 Jahre maßgebliches Engagement für den Ferienspaß bedeutet Einsatz für Spaß und Freude von 18 000 Kindern. Das kann nur jemand mit Herz machen", so Groß. Bevor die Kinder zu einem kreativen Wettstreit auf die Bühne traten, musste Norbert Friedrichs, Vorsitzender des Seifenkistenclubs Klüsserath, das Treppchen hinauf steigen. 36 000-mal kamen die Kinder in dem Moselort in echten Seifenkisten bisher richtig in Fahrt und ermittelten ihren Bussieger.Trompetensignale und olympisches Feuer

Die von Trompetensignalen und Applaus begleitete Entzündung des "olympischen Feuers" und gen Himmel aufsteigende Tauben waren das Startsignal für weitere Stunden Spiel, Sport und Spaß mit Eltern, Großeltern und Freunden. Jana Jäckels (9) und Vanessa Thömmes (9) aus Osburg waren Feuer und Flamme für den 25. Ferienspaß: "Alles super", sagten sie mit strahlenden Augen. Busbegleiter "Joschi", einer der 70 ehrenamtlichen Betreuer, ohne die das Kreis-Großeignis nicht möglich gewesen wäre, wusste um den einzigen Wermutstropfen der vergangenen 14 Tage: Am Ende der 25. olympischen Ferienspaßspiele an der Mosel hieß es Abschied nehmen von neu gewonnen Freunden, netten Betreuern und einer amüsanten Ferienzeit. Jana Rommelfanger (10) aus Hinzenburg, Lina Sackewitz (8) aus Wawern und Niklas Jungels (9) aus Holzerath sagten einstimmig: "Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle wieder dabei." Dann wird Gilla Wallrich die neue "Mutter des Ferienspaßes" sein.

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