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Zehn Projekte hatte die Verbandsgemeinde Saarburg ursprünglich auf ihrer Förder-Wunschliste für das Konjunkturprogramm II. Mit den Grundschulen in Wincheringen, Irsch und Serrig sind drei übrig geblieben. Außer in Irsch sind die Arbeiten in vollem Gange.

Saarburg/Wincheringen/Serrig/Irsch. Wie auch andere Verbandsgemeinden ist Saarburg von der Realität eingeholt worden. Als im Frühjahr in Mainz beziehungsweise Berlin das Konjunkturpaket II geschnürt wurde und die Verbandsgemeinden ihre Wunschlisten mit prioritären Projekten zusammenstellen sollten, hoffte Saarburg noch auf mehr.

So tauchten die Bürgerhäuser in Freudenburg, Trassem, Palzem und Ayl auf der Liste auf. Mit dem Geldsegen aus Mainz sollten sie saniert werden.

Bewilligt wurden schließlich die Anträge für die energetische Sanierung der Grundschulen in Wincheringen, Serrig und Irsch (der TV berichtete). 205 000 Euro stehen den Saarburgern dafür als Zuschuss zur Verfügung. Mit 462 000 Euro sind die Investitionen insgesamt veranschlagt. Bares hat die VG zwar bis jetzt nicht gesehen. "Die Bewilligungsbescheide liegen jedoch vor, und wir konnten vorzeitigen Baubeginn beantragen", sagt Bürgermeister Leo Lauer. So sind die Arbeiten in Wincheringen und Serrig in vollem Gange. "Es geht ausschließlich um die energetische Sanierung der Gebäude", erläutert Bürgermeister Leo Lauer.

Der Austausch der jahrzehntealten Heizung in Wincheringen und die Koppelung mit einem Blockheizkraftwerk machen in Wincheringen mit 284 000 den dicksten Brocken aus. Für die Erneuerung der Heizung läuft nach Auskunft von Jürgen Kremer, Bauamtsleiter bei der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg, zurzeit die Ausschreibungs-Vorbereitung. Darüber hinaus müssen die Dächer auf dem Toilettengebäude und der Turnhalle erneuert und wärmegedämmt werden. Wärmegedämmt werden müssen auch die Fassaden der Klassen- und des Verwaltungstraktes.

Auch in Serrig wird der Gebäudekomplex der Grundschule aus dem Jahr 1963 unter energetischen Gesichtspunkten auf Vordermann gebracht. "Das Gebäude entsprach in keiner Weise den Anforderungen der Wärmedämmung und Ausstattung", sagt Kremer. So wird die Außenhülle der Fassade mittels eines speziellen Verfahrens gedämmt, die obere Decke über den Klassenräumen mit Styroporplatten ausgelegt. Auch der Austausch der Fenster gehört zum Sanierungskonzept.

In Irsch sind die notwendigen Arbeiten zur Erneuerung der Dacheindeckung mit Isolierung noch nicht begonnen worden. Weil zwischenzeitlich weitere "Baustellen" im Gebäude offensichtlich wurden und sowohl in puncto Brand- als auch Unfallschutz nachgebessert werden muss, hat das Architekturbüro Jäger, Henter, Weimann alle fälligen Schritte zusammengestellt und das Konzept der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier zur Prüfung vorgelegt. Kremer: "Für die Ortsgemeinde ist wichtig, ob und in welcher Höhe auch über die genehmigten Projekte des Konjunkturprogrammes hinaus Kosten für Arbeiten durch das Land gefördert werden." Mit einer Entscheidung rechneten die Betroffenen erst Ende des Jahres.

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