Das Fass bleibt zu

SCHWEICH. An der Sanierung der maroden Feller Ufermauer wird sich die Verbandsgemeinde Schweich nicht beteiligen. Dafür will sie oberhalb des Ortes Retentionsflächen schaffen.

Die Feller müssen für die Sanierung der vom Hochwasser geschädigten Ufermauer am Fellerbach selbst aufkommen. Eine große Diskussion darüber gab es im Verbandsgemeinderat Schweich nicht mehr. "Für die Experten ist die Rechtslage klar", sagte Bürgermeister Berthold Biwer. Wie mehrfach berichtet, war ein Teil der Mauer Anfang des Jahres vom Bach weg gespült worden. Seitdem wurde darüber gestritten, wer für die Kosten der Sanierung aufkommen muss. "Die Stellungnahmen sind relativ eindeutig", lenkte auch der Feller Ortsbürgermeister Helmut Schneiders ein. "Wollen wir partout Recht haben oder etwas für den Hochwasserschutz tun?", fragte er. Für den Hochwasserschutz soll etwas getan werden. Das versprach Bürgermeister Biwer. Denn für den Hochwasserschutz an den Bächen ist die VG zuständig. Die Zielsetzung sieht so aus: Oberhalb der Gemeinde sollen Flächen erworben werden, um Retentionsflächen zu schaffen, auf denen sich das Wasser bei steigenden Fluten ausbreiten kann. Planung und Auftragsvergabe sollen, so Biwer, bis Ende Mai 2004 abgeschlossen sein. "Wie sieht das in anderen Orten aus? Machen wir damit nicht ein Fass auf?", fragte Claus-Peter Feller (SPD). "Wir hätten ein Fass aufgemacht, wenn wir uns an der Mauersanierung beteiligen würden", antwortete Biwer. "Für Retentionsmaßnahmen sind wir zuständig", stellte er klar. "Wenn Anträge kommen, werdenwir uns damit beschäftigen."

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