Das Fußball-Fieber grassiert

NITTEL. Die Fußball-Weltmeisterschaft wirft unübersehbar ihre Schatten voraus. Fernab vom großen Geschäft beschäftigen sich junge Enthusiasten mit der angeblich "schönsten Nebensache der Welt".

 Verbandstrainer Clemens Decker zeigt Schülern der Grundschule Nittel den richtigen Umgang mit dem Ball. Foto: Klaus D. Jaspers

Verbandstrainer Clemens Decker zeigt Schülern der Grundschule Nittel den richtigen Umgang mit dem Ball. Foto: Klaus D. Jaspers

Franz-Jürgen Mertens, sportlich engagierter Rektor der Grundschule Nittel, hat die schulinterne Fußball-Weltmeisterschaft - Projektwoche WM 2006 - "erfunden", woran rund 150 Kinder aus sieben Klassen teilgenommen haben. Gespielt haben sie mit einem Original-WM-Fußball, der mit Sponsoren-Hilfe für 122 Euro angeschafft worden war. Und damit alles den rechten Rahmen hatte, gewann Mertens bekannte Trainer aus der Region: Helmut Gorholt vom SV Ralingen, Michael Ziegler, ehemaliger Jugendtrainer bei Bayern München, die Jugendtrainer Jörg Palzer, Stefan Kremer und Christoph Bangert vom SV Nittel, Bernhard Disch vom SV Olewig, Christian Albrecht vom SV Grevenmacher, Wolfgang Hoor, ehemaliger Trainer der Eintracht Trier, und Verbandstrainer Clemens Decker vom Fußballverband Rheinland zeigten den Fußball-begeisterten Schülern den Weg zum Erfolg beim Kicken. Wegen schlechten Wetters wurden alle Spiele in der Turnhalle ausgetragen. Dass das Spielfeld wegen des großen Publikumsandrangs verkleinert werden musste, zeugt vom großen Zuspruch der Nitteler, die die Spiele verfolgten - "in toller Stimmung", wie Rektor Mertens betonte. Ausgespielt wurde die "Weltmeisterschaft" in zwei aus den Klassen eins und zwei beziehungsweise drei und vier gebildeten Gruppen, die jeweils ihre eigenen "Weltmeister" ermittelten. Beim Basteln dreht sich alles um den Ball

Wie sehr die Idee von der "kleinen" Fußball-WM in den vergangenen Wochen das Leben in der Schule geprägt hat, beweisen die zahlreichen Bastelarbeiten, bis hin zu einem großformatigen WM-Kalender, die in den Klassenzimmern und im Flur ausgestellt sind. Abgesehen vom sportlichen Betrieb, bei dem der Fair-Play-Gedanke im Vordergrund stand, war die Eröffnungsveranstaltung ein besonderer Glanzpunkt: In der Sporthalle beeindruckten die Schüler unter anderem mit Liedern, Tänzen und Gedichten.

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