Das Sparbuch tut gute Dienste

MANNEBACH. Die Gemeinde Mannebach weist im Haushaltsjahr 2003 einen ausgeglichenen Haushalt auf. Einstimmig hat der Gemeinderat das Zahlenwerk mit 210 390 Euro im Verwaltungshaushalt und 492 430 Euro im Vermögensetat beschlossen.

Allerdings gelang der Haushaltsausgleich nur, weil auf Rücklagenzurückgegriffen werden konnte. Mit dem Griff ins "Sparbuch"brachten die Gemeindevertreter die 15 530 Euro auf, um dendrohenden Fehlbetrag zu vermeiden. Damit gehört Mannebach zu den wenigen glücklichen Orten in der Verbandsgemeinde Saarburg, die noch über Rücklagen verfügen. "Wir konnten im letzten Jahr auch die Verschuldung der Gemeinde zurück fahren", freute sich Ortsbürgermeister Manfred Arnoldi.

Pro-Kopf-Verschuldung hält sich im Rahmen

Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 279,51 Euro finden sich die Mannebacher auf einem der unteren Plätze wieder. Allerdings wird auch in Mannebach der Verwaltungshaushalt hauptsächlich von Pflichtausgaben bestimmt. So schlagen die Grundschulumlage mit 12 300 Euro und der Zuschuss für den Kindergarten "St. Marien" in Saarburg mit 7500 Euro zu Buche. 20 750 Euro sind an Unterhaltungskosten für die gemeindeeigenen Straßen, Gartenanlagen und Wirtschaftswege vorgesehen.

Die Gemeinde will aber nicht ganz auf freiwillige Leistungen verzichten. Für die Unterhaltung des Spielplatzes werden 3000 Euro ausgegeben, die Bewirtschaftung des Bürgerhauses schlägt mit 3100 Euro zu Buche, die laufenden Kosten des Sportplatzes mit 1500 Euro.

Den größten Posten im Vermögenshaushalt stellt der Ausbau der Schulstraße dar. 336 500 Euro sind für Straßenbau, Erneuerung der Versorgungsleitungen und Straßenbeleuchtung vom Bürgerhaus bis zur Einfahrt ins Baugebiet "Ober der Kirch" eingeplant. Nach Abzug der Landeszuschüsse und Anliegerbeiträge wird die Gemeindekasse mit 109 200 Euro belastet.

Bereits im letzten Jahr sollten dort die Bagger anrollen. Weil das Land im vergangenen Jahr jedoch keine neuen Straßenbaumaßnahmen gefördert hätte, sei der Ausbau verschoben worden, erläuterte der Ortsbürgermeister. "Wir hoffen auf einen Baubeginn in diesem Jahr", sagte Manfred Arnoldi.

Ein Gehweg wird angelegt

Auch am Ortseingang stehen weitere Baumaßnahmen an. Im Zuge des Ausbaus der Hauptstraße und der Brücke wird auf Wunsch der Gemeinde ein Gehweg entlang der L 135 von der Bushaltestelle bis zum Ortseingang angelegt. Auch die Straßenbeleuchtung wird erneuert. Von den 47 200 Euro Gesamtkosten müssen abzüglich der erhofften Zuschüsse 31 600 Euro aus der Gemeindekasse finanziert werden.

Ergebnis des Dorferneuerungskonzeptes ist die Ausweisung von Parkplätzen am Ortseingang. "Aufgrund der ständig wachsenden Zahl von Touristen, die insbesondere am Wochenende mit Bussen nach Mannebach kommen, besteht ein dringender Bedarf an Parkplätzen", sagte Ortsbürgermeister Manfred Arnoldi. 5000 Euro sind für den Kauf der dafür notwendigen Grundstücke vorgesehen.

Im Etat vorgesehen sind außerdem Planungskosten für die Erneuerung des Fangzaunes und die Sanierung des Sportplatzes (2500 Euro), die Anschaffung eines Rasenmähers (1800 Euro) und eine Kostenbeteiligung an der Flutlichtanlage des Fischer Sportplatzes (5300 Euro). Zur Finanzierung der Investitionsmaßnahmen hat der Gemeinderat eine Kreditaufnahme von 160 400 Euro beschlossen.

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