Unter Hochdruck stellt das überschaubare Team der Volkshochschule in diesen Tagen das Jahresprogramm 2004/2005 zusammen. In der kommenden Woche, gleich nach den Sommerferien, sollen die Haushalte der Verbandsgemeinde Saarburg das Heft im DIN A4-Format in ihren Briefkästen vorfinden. Dabei ist die Saarburger Einrichtung die einzige unter den Kreisvolkshochschulen, die ein Programm für ein ganzes Jahr herausgibt. "Das ermöglicht einen effektiveren organisatorischen Ablauf und ist kostengünstiger", erklärt VHS-Leiterin Anette Barth. Einen großen Vorteil sieht sie auch darin, "dass wir den Leuten einen großen zeitlichen Vorlauf geben, um sich auf die Angebote einzustellen". Zudem führt die Leiterin an, dass mit diesem Zeitrahmen "eine ordentliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit möglich ist". Auch für kooperierende Institutionen - wie etwa die Saar-Obermosel-Touristik - sei dies günstiger. "Die Saar-Obermosel-Touristik hat so eine Planung bis zu den nächsten Sommerferien und kann auf Anfragen explizit reagieren", sagt Barth. Auch für die aktuelle Angebots-Palette der Saarburger VHS gilt die Überzeugung der 40-Jährigen: "Es geht nicht darum, das Programm quantitativ ins Endlose zu steigern. Die Anzahl der Kurse und Veranstaltungen ist für mich nicht das Ausschlaggebende. Für wichtiger halte ich hingegen, die Qualität der Angebote im Blickpunkt zu haben und sie stetig zu verbessern." Ihr Bemühen beziehungsweise das der übrigen VHS-Mitarbeiter gehe auch da hin, "das Umsetzen, die praktische Durchführung der Kurse und Veranstaltungen zu verbessern und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten". Was die Planung der Inhalte angeht, spielten zwei Faktoren eine Rolle: Zum einen versuche sie, auf Rückmeldungen, Wünsche und Hinweise der Teilnehmer zu reagieren. Zum anderen gelte es aber auch, das Zeitgeschehen wahrzunehmen, Augen und Ohren offen zu halten. "Das ist oft der Impuls für unsere Reihen mit den Schwerpunkt-Themen", sagt Barth. Titel der aktuellen Themen-Reihe: "Saartal-Saargau-Obermosel: Region mit Zukunft". Zielgruppe unterschiedlicher Veranstaltungen zu diesem Motto wie Ausflüge, Wanderungen, Ausstellungen oder Vorträge seien vor allem die Einheimischen. Barth: "Wir möchten den Blick der Menschen wieder stärker auf die eigene Region lenken. Denn jeder, der in Saarburg etwas bewegen möchte, braucht in erster Linie die Identifikation und Unterstützung der Menschen vor Ort." Dazu zählen für die zweifache Mutter übrigens auch die jüngsten Saarburger, die ebenfalls beim Schwerpunkt-Thema berücksichtigt werden - beispielsweise mit einem Wettbewerb unter dem Titel "Hier lebe ich". Was den Bereich Kultur anbelangt, bei der VHS Saarburg unter dem Schlagwort "Kulturleben" zusammengefasst, spielt Frankreich demnächst eine zentrale Rolle. Einen ungewöhnlichen Beitrag werden die Saarburger ab dem 25. September im Stadtbild wahrnehmen. In den Schaufenstern zweier Geschäfte (Bücher Volk, Provinzial Versicherung) sowie an zwei Hauswänden (Amüseum und Innenhof des "Schwarzen Kopfes") werden nach Einbruch der Dunkelheit Diaprojektionen aus Saarburg und seinen französischen Partnerstädten präsentiert.Angebote für Ältere

Weitere Angebote zum Thema Frankreich sind etwa der Auftritt des Robert Schumann- Chors am 31. Oktober in St. Laurentius oder das Konzert der Formation "Favari". Mit dem neuen Programmheft will Barth auch eine "zielgruppenfreundlichere Anwendung" gewähren. So gibt es fortan eine klare Einteilung nach Weiterbildungs-Angeboten für Ältere, für Jüngere und für Frauen. Letztere finden nach wie vor zusätzlich auf sie zugeschnittene Kurse in der Übersicht der "Kompetenzwerkstatt für Frauen", einem Projekt der VHS. Dort sei der Bereich der Persönlichkeits-Bildung nicht so gut wie erwartet angenommen worden. Barth: "Wir haben darauf reagiert und konkrete Wünsche umgesetzt." So sei auf Anregungen aus der Gastronomie, die bei der Saar-Obermosel-Touristik eingegangen seien, der Kursus "Alles rund ums Frühstück" eingerichtet worden. Aber auch die Kurse zum Thema Büro-Organisation und zu Kunden-Kontakt seien auf Nachfrage ins Leben gerufen worden. Einen Überblick können sich Interessierte auch auf der überarbeiteten Internet-Seite verschaffen: www.vhs-saarburg.de