Freudenburg Am Dorfplatz Weiher in Freudenburg hat sich schon einiges verändert. Ein Haus wurde abgerissen und das dortige Stück Stadtmauer aus dem Mittelalter samt Turm für rund 200 000 Euro saniert. Die Mauer soll nachts angestrahlt werden.
Derzeit wird am Platz selbst gearbeitet. Er wird laut Ortsbürgermeister Bernd Gödert im Rahmen der Dorferneuerung für 335 000 Euro umgestaltet. Der Zuschuss betrage rund 168 000 Euro. Geplant sind Grünbereiche, verschiedene Pflasterungen, ein kleiner Wasserlauf und Sitzgelegenheiten. In den Aussichtsturm in der Stadtmauer soll eine Treppe eingebaut werden, damit die Aussicht von oben auch wirklich genießbar wird. Alles werde streng vom Denkmalschutz begleitet. Nur historisch korrekte Materialien dürfen laut Gödert verwendet werden.
Der Ortschef sagt: "Der Platz mit einem ruhigeren Bereich soll für alle Generationen zur Freizeitgestaltung dienen." Genannt wird er nun jedenfalls Mehrgenerationenplatz. Platz Im Weiher hieß er, weil dort die Feuerwehr Wasser für den Brandfall bereithielt. Im 18. Jahrhundert wurde dafür sogar ein zweiter Torbogen gebaut.
Auch eine Toilette ist nun auf dem neuen Platz geplant. Dafür soll die Garage, die auf dem Platz noch steht, weitestgehend in Eigenleistung umgebaut werden. Aktuell hat der Ortsgemeinderat beschlossen, die 4000 Euro Überschuss, die bei der Verkehrsfreigabe der Ortsdurchfahrt erzielt wurden, für das Material zum Toilettenbau zu verwenden.
Weiter ist geplant, dass ein zwölf Kilometer langer Seitenweg zum Saar-Hunsrück-Steig, eine sogenannte Traumschleife, künftig am Mehrgenerationenplatz startet. Die Traumschleife soll über den Mozartweg zur Burg, über den Eiderberg und wieder zurück führen. Die Anträge für den Wanderweg seien gestellt, sagt Gödert. Der Ortsbürgermeister hofft, dass Platz und Wanderweg im kommenden Jahr gemeinsam eröffnet werden können.