Der Hans, der kann's

FÖHREN. Die Original Steigerwälder sind in Föhren gern gesehene Gäste. Bei der Bartholomäus-Kirmes gastierten die Volksmusiker aus dem Frankenland vor großer Kulisse im Kirmeszelt auf dem Festplatz.

Top-Ereignis bei der St. Bartholomäuskirmes in Föhren waren Winfried Stark und seine Original Steigerwälder, die fröhlichen Botschafter Frankens. Im Nu verwandelte sich das Zelt auf dem Festplatz in eine weiß-blaue Biergaudi, nicht nur weil Konferencier Winfried Stark die Leute immer wieder zum Prosit auf den Männergesangverein (Kirmesausrichter) aufforderte. Es war vor allem die spritzige Volksmusik, die die Besucher in ihren Bann zog, und so schunkelten sie bei volksmusikalischen Ohrwürmern.Zwischendurch erheiterte Winfried Stark die Leute im "Preiß'n-Land" immer wieder mit Witzen wie etwa: "Es soll künftig in Deutschland einen Tag der Schwiegermütter geben. Bis Herbst wird noch gewartet, weil dann die Drachen höher steigen." Hierzuland' reicht die Steigerwälder-Fangemeinde bis in den Hochwald, woher Besucher eigens nach Föhren gekommen waren, um die fernsehbekannten Volksmusiker (Musikantenstadl, Super-Hitparade der Volksmusik, Lustige Musikanten) hautnah zu erleben. "Einfach super", lautete vielfach das Urteil. "Ganz nah dabei ist doch anders als im Fernsehen", meinte eine Besucherin, der das "Halligalli" sehr gut gefiel. Urig, zünftig, bayerisch halt, so wollten die meist älteren Besucher ihre Idole erleben. Aber auch junge Leute jubelten dem bekanntesten Exportartikel aus Franken zu.Ja, "unser Hans" (Fuchs) machte alles mit und spielte gekonnt gleich mehrfach den Deppen, ob als Indianer, Dudelsackspieler oder als Schweizer mit dem Alphorn. Musikalisch wusste der Mann an Winfried Starks Seite ebenfalls zu überzeugen, nicht erst bei seinem Trompetenspiel auf zwei Instrumenten gleichzeitig. Mit zur Non-Stopp-Bühnenshow gehörte eine musikalische Weltreise, die in jeden Erdteil führte. "Pack' mers." Bereits 1999 gastierten die Stimmungsmacher (fünf goldene, eine Platinschallplatte) in der Meulenwaldgemeinde - mit dem gleichen Erfolg wie jetzt.Kirmes seit mehr als 400 Jahren

"Frankreich zu Gast in Föhren", lautete diesmal das Kirmesmotto aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft mit der Gemeinde Monéteau ( TV vom 25. August). Föhrener Besonderheit: Die Kirmesausrichter rotieren - und so war diesmal der Männergesangverein an der Reihe. Bis ins Jahr 1602 geht die Dorfkirmes zurück, als Föhren zu einer selbstständigen Pfarrei erhoben wurde.Nicht zuletzt ein attraktives Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt lockte an vier Tagen zahlreiche Besucher auf den Festplatz. Schutzpatron Bartholomäus war den Föhrenern auch wettermäßig hold. Wenn andernorts eine Zeltkirmes nicht mehr der große Bringer ist, so bildet Föhren eine Ausnahme. Am Freitagabend hatte DJ Manuel Mergen rund 500 Jugendliche mit seiner Mega-Disco eingeheizt. Die kleinen Besucher hatten ihren Tag am Montag, als die Kindertagesstätte zu einer Kinderbelustigung einlud.

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