Konz. (dis) Ein unscheinbares kleines Schild an der Straße zwischen Konz und Niedermennig zeigt den Weg zum Schießstand. Der Besucher ist überrascht, wenn er im Wald an der großen Schießanlage mit dem angebauten Clubhaus eintrifft. Einige Vereinsmitglieder pflegen die Kameradschaft am neu gebauten und überdachten Grillplatz, während andere mit ihren Waffen nebst Zubehör zu den Schießständen streben. Stände haben sich die Vereinsmitglieder um den Vorsitzenden Werner Zingerling genügend geschaffen. Jugendwart Herbert Pfirmann: "Unsere Schießanlagen sind die modernsten der Region, die auf nationaler und internationaler Ebene Anerkennung finden." Den Schützen stehen so für ihren Sport ein Pistolenstand für alle Kaliber, ein 50 Meter langer Stand für das Schießen mit Langwaffen und ein Luftgewehrstand mit zwei Bahnen und einer automatischen Zuganlage zur Verfügung. Damit sind die besten Voraussetzungen geschaffen, um die Vereinsfundamente wie Kameradschaft, Geselligkeit, Pflege des Brauchtums, die Liebe zur Heimat und auch das freundschaftliche Kräftemessen im sportlichen Wettstreit zu pflegen. Dazu zählt bei der Gilde in erster Linie auch die intensive Jugendarbeit. "Zurzeit trainieren 18 Jugendliche in unserem Verein", erzählt Ralf Barth. Dazu zählt allerdings nicht nur das Schießen unter der Aufsicht der ausgebildeten Trainer, sondern auch Konzentrations- und Kraftübungen gehören zum Training. "Unser Nachwuchs muss bei Wettkämpfen mit der bis zu fünf Kilogramm schweren Waffe innerhalb von 75 Minuten 40 Schuss abgeben", erzählt Pfirmann. Dies sei logischerweise ohne entsprechende Vorbereitung nicht zu leisten. Trotz des regen Betriebes auf allen Ständen geht die Sicherheit über alles. Das lernen die Jugendlichen vom ersten Tag an.

Die rund 70 Aktiven nehmen im Jahresablauf an den verschiedensten Schießwettbewerben bis hin zu den deutschen Meisterschaften mit Erfolg teil. Entsprechendes regelmäßiges Training ist dazu die erste Voraussetzung. Die Sankt Sebastianus Schützengilde hat sich im Laufe der Jahre in der Bevölkerung und insbesondere in der Vereinswelt große Anerkennung erarbeitet. Dies spiegelt sich auch in der häufigen Nutzung des Clubhauses, aber auch der Schießstände durch externe Gruppe und Vereinigungen wider. Die Gilde hat dafür in ungezählten Stunden die notwendigen äußeren Voraussetzungen geschaffen. Ausdauer und Kraft, aber auch Spenden von Firmen und Institutionen ließen so in den vergangenen Jahrzehnten einen Verein wachsen, der Anerkennung verdient.