Der Weg zum Rahm ist weit

Jeweils fünf Buchstaben (Eifel, Mosel) - doch was für ein Unterschied in der Außendarstellung! Die Eifel hat sich mit ihrer gleichnamigen Dachmarke vor wenigen Tagen bei der Grünen Woche in Berlin dem Publikum präsentiert.

Die Mosel ist weiter auf der Suche nach regionaler Identität. Kongresse und Konzepte reichen nicht aus, wenn die Leistungsträger nur unzulänglich mitspielen. Es muss auch Schluss damit sein, dass bei Tagungen und Kongressen die Statistiken bemüht werden, um aufzuzeigen, wie wichtig der Tourismus für die Region ist. Wer das hier zu Lande immer noch nicht weiß, ist sowieso fehl am Platze. Es geht ganz einfach darum, dass die regionale Identität und die Zusammenarbeit noch immer nicht so ausgeprägt sind, wie es notwendig wäre, um auch richtig Rahm abzuschöpfen. In Franken läuft seit einiger Zeit eine Diskussion, bei Weinfesten kein Bier auszuschenken. An der Mosel soll ohne erhobenen Zeigefinger an der Qualität der Weinfeste gearbeitet werden. Das wird nicht funktionieren, weil jeder nur seinen Profit vor Augen hat. Andere Regionen machen uns immer noch vor, wie es gehen kann. Es muss ein Quantensprung her, um gleichzuziehen. c.beckmann@volksfreund.de

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