Saarburg. Insgesamt umfasst das Investitionsprogramm der VG-Werke für das Jahr 2009 Ausgaben in Höhe von 5 156 000 Euro für das Abwasser- und 1 730 000 Euro für das Wasserwerk. "Im Bereich der Wasserversorgung steigen unsere Investitionen damit deutlich", erklärt Otmar Löw, Leiter der VG-Werke.

Neues Kanalsystem für Esingen

Eines der Vorhaben: 2009 und 2010 sollen die Kreisstraßen 112 und 115 in der Ortsdurchfahrt Esingen ausgebaut werden. "In der Verbandsgemeinde Saarburg ist Esingen der letzte Ort, der kein plangemäßes Kanalsystem hat", erklärt Löw. Da nun der Ausbau der Ortsdurchfahrt ansteht, soll in einem Zug ein Trennsystem eingerichtet werden. Oberflächenwasser und Schmutzwasser werden dann separat abgeleitet. Allerdings kann mit der Umsetzung des Vorhabens nach Löws Schätzung frühestens im April begonnen werden. Bereits 2007 schlossen die Arbeiten an den Straßen in der Esinger Altortlage ab.

Ebenfalls soll die Wasserversorgung in der Flachsspreitstraße oberhalb des Kreiskrankenhauses in Saarburg im nächsten Jahr erneuert werden - auch zeitgleich mit dem Ausbau der Straße.

Zudem steht im nächsten Jahr der Ausbau des etwa 300 Meter langen Hauptkanals in der Straße "Im Wiegenthal" in Ayl an.

1,2 Millionen Euro sind derweil bereits für die Errichtung des neuen Hochbehälters für die Stadt Saarburg oberhalb der Straße "Unter der Hardt" geflossen. Er ist seit der vorigen Woche in Betrieb und fasst 860 Kubikmeter Wasser. Eineinhalb Jahre hat die Errichtung gedauert. Der neue Hochbehälter ersetzt die beiden alten Behälter, die nach Auskunft Löws wegen "hygienischer und baulicher Mängel" einer Sanierung bedurft hätten.

Erneuert werden muss auch die 7,2 Kilometer lange Leitung, die das Wasser von der Quelle Sauerwiese und dem Tiefbrunnen Freudenburg-Kollesleuken nach Saarburg transportiert. Die alten Rohre seien porös geworden und verlieren daher Wasser, berichtet Löw. Im ersten von drei Bauabschnitten - zwischen Saarburg und Trassem - sind die alten Asbest-Zementrohre bereits durch neue ersetzt worden. Die Arbeiten im zweiten Abschnitt, der Ortslage Trassem, sollen nach Auskunft Löws im Frühjahr 2009 beginnen und etwa vier Monate dauern.

Anschließend, in der zweiten Jahreshälfte, beginnt dort der Kreis mit der Renaturierung des Leukbachs, berichtet Löw. Denn die Trasse der neuen Fernleitung verläuft teilweise in dem neuen Leukbachbett und muss daher vor der Renaturierung verlegt werden.

2010 sollen dann die Arbeiten im dritten Abschnitt zwischen Trassem und Kollesleuken starten. Insgesamt sind 2,7 Millionen Euro für die Erneuerung der Fernleitung veranschlagt. Der Verbandsgemeinde-Rat Saarburg entscheidet heute über das Investitionsprogramm der VG-Werke.