"Die Rosen stehen so schön wie selten"

Auch in diesem Jahr fasziniert das Rosenblütenfest im Freilichtmuseum Roscheider Hof die Menschen von nah und fern. In Autos und Bussen kommen die Blumenfreunde nach Konz-Roscheid, um die üppige Blumenpracht zu bewundern und mit anderen Anhängern der Rosen in einer nicht alltäglichen Umgebung zu fachsimpeln.

 Ein Genuss für die Sinne: Anne-Maria und Dieter Zander aus Köln bewundern die Rosenpracht im Rosengarten. TV-Foto: Rolf Lorig

Ein Genuss für die Sinne: Anne-Maria und Dieter Zander aus Köln bewundern die Rosenpracht im Rosengarten. TV-Foto: Rolf Lorig

Konz-Roscheid. Die Pracht von 700 Rosenstöcken in 30 verschiedenen Arten hatten die Organisatoren im Vorfeld versprochen. Kein leeres Versprechen: "Die Rosen stehen so schön wie selten", freute sich Geschäftsführer Hermann Kramp.
Dass am Sonntag in Trier zeitgleich das Rosenfest im Nells Park gefeiert wurde, sah er nicht als Problem an: "Wenn man regional denkt, dann ergänzen sich die beiden Feste sehr schön." Zumal das Konzer Rosenblütenfest mittlerweile auch auf eine langjährige Tradition zurückblicken kann: "In diesem Jahr feiern wir das 11. Fest."
Im Veranstaltungskalender von Claudia und Gerd Holstein hat das Konzer Fest seinen Stammplatz. "Wir kennen das Rosenblütenfest von Anfang an und kommen unter dem Jahr immer mehrere Male hier hoch auf das Plateau. Insgesamt waren wir bestimmt schon 30 Mal hier im Freilichtmuseum", sagt Claudia Holstein, die mit ihrem Mann aus Lorscheid kommt. Während Claudia die Vielfalt und die Schönheit der Blumen schätzt, liegt das Interesse von Gerd Holstein mehr bei den landwirtschaftlichen Exponaten des Freilichtmuseums.
An diesem Tag werden sie von Claudia Bolsch (Lorscheid) begleitet, die ihren Freunden im Rosengarten eine ganz besondere Rose zeigen kann: "Eine Leonardo da Vinci." So eine habe sie auch besessen, leider hat diese aber einen früheren Winter nicht überlebt.
Eigens aus Köln sind Anna-Maria und Dieter Zander für das Rosenblütenfest angereist. Auch sie genießen das Gesamtensemble von Blumen und Museum. "Hier kann man sehr schön sehen, dass die viel zitierte gute alte Zeit oftmals gar nicht so gut war", stellt das Ehepaar fest. Beide wollen drei Tage bleiben.
Unterdessen legt Geschäftsführer Hermann Kramp gemeinsam mit Helfern auf dem Gelände der neu geschaffenen Waldbühne letzte Hand an. Eine imposante Freifläche mit eigener Bühne lockt im Schatten von alten Bäumen zum Verweilen ein. "Offiziell werden wir die Waldbühne erst in 14 Tagen vorstellen", schmunzelt Kramp. An diesem Nachmittag hat sie mit dem Auftritt der Gruppe Freu Dich (ehemals Klimaschock) ihre erste Bewährungsprobe. Biergarnituren bieten Platz für 150 bis 200 Leute. "Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, werden wir an dieser Stelle künftig weitere Feste haben", freut sich Hermann Kramp bereits.
Das Freilichtmuseum Roscheider Hof bietet 4000 Quadratmeter volkskundliche Ausstellungen vom Weinbau bis zum Zahnarzt im historischen Ausstellungsgebäude und im Waldmuseum unterhalb des Hunsrückweilers. Dazu kommen ein Zinnfiguren- und Spielzeugmuseum. Der Besucher findet 22 Hektar Freigelände mit einem Hunsrückdorf, einem in Aufbau befindlichen Moseldorf,einem bürgerlichem Rosengarten, mehreren ländlichen Gärten,
einem Restaurant mit Biergarten und einem großem naturnahen Kinderspielplatz,
Zum Jahresprogramm gehören Aktionstage, Sonderausstellungen, der Weihnachtsmarkt an 2 Adventswochenenden sowie
Führungen, Projekte für große und kleine Museumsbesucher, Kindergeburtstage und weitere Angebote.

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