Die Zeit des Umbruchs ist vorbei

NEWEL-BESSLICH. Es ist vollbracht: Nach umfangreicher Ortssanierung präsentiert sich Besslich in neuem Glanz. Für die Bürger hat die lange Zeit der Einschränkungen und Belästigungen durch Schmutz und Lärm ein Ende.

 Unübersehbar: Der ländliche Charakter von Besslich bleibt erhalten.Foto: Elmar Kanz

Unübersehbar: Der ländliche Charakter von Besslich bleibt erhalten.Foto: Elmar Kanz

Rundum zufrieden mit dem Erreichten zeigen sich Bürgermeister Wolfgang Reiland und Newels Ortsbürgermeister Bernard Kopp. "Es war nicht einfach", so der gemeinsame Tenor, "aber es hat sich gezeigt, dass es richtig war, einen Flickenteppich zu vermeiden."Beeindruckende Zahlen belegen das: 1999, zu Beginn der Bauarbeiten, hatte Besslich 285 Einwohner, mittlerweile sind es 390. Maßgeblichen Anteil an der Bevölkerungszunahme hat die gleichzeitige Erschließung der Baugebiete "Kalkesheck" und "Untere Talstraße". Nicht zuletzt die zunehmende Attraktivität des Ortsbildes dürfte die bisher rund 40 Häuslebauer dazu veranlasst haben, sich für Besslich zu entscheiden. Etwa 15 Baustellen sind noch frei.Mit Stolz verweisen Wolfgang Reiland und Bernard Kopp auf die gute Koordination der gesamten Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Dies habe Kosten gespart und Synergieeffekte geschaffen.Ab und an lagen die Nerven blank

"Es war eine schwierige Zeit des Umbruchs", resümiert auch Besslichs Ortsvorsteher Uwe Metzdorf. Wie ein "Fels in der Brandung" hatte er während der oftmals hektischen Bauphase ständig an vorderster Front gestanden. Vor allem während der Kanal- und Straßenarbeiten habe jeder Bürger Einschränkungen mit teilweise erheblichen finanziellen Belastungen hinnehmen müssen, sagt Metzdorf: "Da haben auch schon mal die Nerven blank gelegen."Vorrangige Aufgabe des Ortsvorstehers war es, zwischen Gemeinde- und Verbandsgemeindeverwaltung, Planungsbüro, Baufirma und den betroffenen Anliegern zu vermitteln. Bisweilen musste er aber auch tatkräftige Hilfe leisten: zum Beispiel einer hoch schwangeren, dazu noch verletzten Frau, die Einkaufstasche tragen, Notleitungen der Wasserversorgung - zumeist an Wochenenden - enteisen, oder andere unvorhergesehene Probleme und Problemchen lösen. Uwe Metzdorf: "In Teamarbeit mit Stefan Wittek vom Planungsbüro Dege & Bah, sowie mit dem jeweiligen Polier der Firma Elenz haben wir manche Schwierigkeit zur Zufriedenheit der Anlieger meistern können."Ausdrücklich bedankt sich der Ortsvorsteher bei allen Besslichern für ihr Entgegenkommen, ihre Kompromissbereitschaft und für ihr Verständnis während einer beschwerlichen Zeit, in der nicht immer alle Vorstellungen realisiert werden konnten.Noch immer werde in den Baugebieten "Kalkesheck" und "Untere Talstraße" gebuddelt und gebaut. Das zeige, wie attraktiv Besslich für Bauwillige geworden ist.Gemeinde-Anteil liegt bei zwei Millionen Euro

"Unser Augenmerk bleibt aber weiter darauf gerichtet, den ländlichen Charakter unseres Dorfes zu erhalten", betont Uwe Metzdorf. Beteiligte Erschließungsträger bei der Großbaumaßnahme in Besslich waren das Land Rheinland-Pfalz, die VG-Werke Trier-Land, die Ortsgemeinde, RWE und Telekom.Die Gesamtkosten betrugen 5,5 Millionen Euro. Davon entfallen auf das Land 600 000 Euro, auf die Werke Trier-Land 2,9 Millionen Euro und auf die Ortsgemeinde Newel zwei Millionen Euro.

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