Drei Jahrzehnte soziales Engagement

30 Jahre Arbeiterwohlfahrt Saarburg — Anlass für eine kleine, legere Jubiläumsfeier im Garten des Saarhotels Jungblut und Erinnerung an Aufgaben und Leistungen der 1919 von Marie Juchacz gegründeten Hilfeorganisation.

 Die Ehrung der beiden Gründungsmitglieder des Saarburger Awo-Ortsvereins war den Offiziellen mehr als kalendarische Pflichterfüllung: (von links) Hans-Georg Götze, Vorsitzender des Awo Kreisverbandes Trier-Saarburg, Gründungsmitglied Arno Becker, stellvertretender Awo-Bezirksvorsitzender Klaus Gewehr, Gründungsmitglied Regina Scholz, Hans-Werner Biewen, Vorsitzender des Awo-Ortsvereins Saarburg. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Die Ehrung der beiden Gründungsmitglieder des Saarburger Awo-Ortsvereins war den Offiziellen mehr als kalendarische Pflichterfüllung: (von links) Hans-Georg Götze, Vorsitzender des Awo Kreisverbandes Trier-Saarburg, Gründungsmitglied Arno Becker, stellvertretender Awo-Bezirksvorsitzender Klaus Gewehr, Gründungsmitglied Regina Scholz, Hans-Werner Biewen, Vorsitzender des Awo-Ortsvereins Saarburg. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Saarburg. (kdj) Der 1978 von 22 Saarburgerinnen und Saarburgern ins Leben gerufene Ortsverein hat in der Stadt und ihrer Umgebung die soziale Realität in vielfältiger Weise mitgeprägt.

Manfred Wischnewski, der die Grüße des verhinderten Landrats Günter Schartz und einen Scheck zur Unterstützung der Awo-Arbeit überbrachte, umriss Arbeitsfeld und -idee der Awo so: Als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege wirke sie an der Gestaltung der Sozialpolitik und bei der Lösung sozialer Probleme mit, sie fördere staatsbürgerliche Verantwortung und unterstütze Menschen dabei, ihr Leben eigenständig und verantwortlich zu gestalten.

An der Arbeit der Awo beteiligen sich in Saarburg - 30 Jahre nach der Gründung des Ortsvereins - mittlerweile 108 Menschen. Von den fünf noch lebenden Gründungsmitgliedern waren Regina Scholz und Arno Weber zur Feier und anstehenden Ehrung erschienen.

Zum jüngsten, erlebbaren Ergebnis sozialen Awo-Engagements gehören die Mitwirkung bei der Gestaltung des Mehrgenerationenhauses in der früheren Glockengießerei Mabilon und die Finanzierung des Spielplatzes Soulacstraße in Saarburg.

Es gab viele Dankesworte: Hans-Werner Biewen, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Saarburg, nutzte die Zusammenkunft, Hilfe sowie tätiges und finanzielles Engagement von Sponsoren und Mitgliedern zu loben. Beigeordneter Norbert Jungblut verwies im Namen von Stadtbürgermeister Jürgen Dixius auf den Einsatz der Arbeiterwohlfahrt für Jugend, Familie und Ältere. Und Hans-Georg Götze, Vorsitzender des Awo-Kreisverbands Trier-Saarburg, dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass der Ortsverein Saarburg der zweitgrößte des Kreisverbands ist.

Götze war es, der auf eine Entwicklung hinwies, die die vor allem ehrenamtliche Arbeit von Sozialverbänden immer dringlicher macht: Der Staat ziehe sich mehr und mehr aus dem "großen Bereich Soziales" zurück. Karl Diller (SPD), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, der der Einladung der Awo nach Saarburg gefolgt war, äußerte sich zu dieser durchaus als Rüge zu verstehenden Feststellung nicht.

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