"Druck machen"

REINSFELD. (red) Die CDU Trier-Saarburg diskutierte über die Folgen des zu erwartenden Bevölkerungsrückgangs im Kreis.

In den Diskussionsprozess "demographische Entwicklung" und "Zukunft der Familien" ist der CDU-Kreisvorstand Trier-Saarburg in seiner Sitzung im Landgasthof Kuhl eingestiegen. Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Rudolf Müller, und der Kreisvorsitzende Günther Schartz forderten ein gemeinsames Konzept und ein Befassen der Kommunalpolitik mit der demographischen Entwicklung und ihren Folgen. Nach den Worten von Schartz seien vor allem auch die Bildungs- und Familienpolitik Schlüsselbereiche, um Gegenstrategien zu erarbeiten. Er plädierte für die Verbesserung des Stellenwertes der Familie, attraktive wohnortnahe Arbeitsplätze, Arbeitsplatzchancen für Frauen mit Kindern, Ganztagskindergärten und die Schaffung von Strukturen im Wettbewerb der Regionen. Gefragt werden müsse auch, wie Kommunen helfen könnten, die familiäre Situation vor Ort zu verändern. Die demographische Entwicklung und die Zukunft der Familie wird nach den Worten von Schartz ein Themenschwerpunkt der nächsten Ortsverbandsvorsitzendenkonferenz sein. Nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster sei im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes der Moselaufstieg nur im weiteren Bedarf eingestuft worden. Bernhard Kaster MdB, Günther Schartz und Dieter Schmitt MdL sprachen sich dafür aus, "weiter Druck zu machen". Eine fundamentale Verweigerung und öffentliche Wenn-dann-Aussagen von SPD-Abgeordneten könnten nicht hingenommen werden. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Jens Rosenbaum, merkte kritisch an, dass die Sparmaßnahmen der Landesregierung massiv den Hochschulstandort Trier und vor allem die Qualität der Hochschulbildung gefährdeten. Der CDU-Kreisvorstand Trier-Saarburg unterstrich die Bedeutung der Uni. Der Hochschulstandort Trier dürfe gegenüber anderen rheinland-pfälzischen Standorten nicht benachteiligt werden. Die JU will sich mit Unterstützung der CDU in der Frage der Hochschulfinanzen stärker einbringen.

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