Edle Tropfen und ihre Fans

OBERBILLIG. Schlürfen, Schlucken, Fachsimpeln - zahlreiche Freunde vergorenen Rebensaftes und jene, die ihn herstellen, trafen sich im Haus der Fischerei zum zweiten Oberbilliger Weinprobetag.

Schon beim Studium der Weinkarte wurde den Gästen klar: Wer den "Weinmarathon" bis zum Ziel durchlaufen wollte, musste sich schon etwas Zeit nehmen. 43 Weine und vier Sekte galt es zu probieren. Auf einem langen Tisch stand ziemlich alles, was die Oberbilliger Winzer zu bieten haben - vom einfachen Qualitätswein bis zum Eiswein. Zu der Veranstaltung hatten vier Flaschenwein produzierende Betriebe aus der Obermoselgemeinde eingeladen - die Weingüter Robert Birringer, Arnold Leick, Klaus-Jürgen Kappes und Peter Scheuer. Ziel war es, die Vielfalt der Weine zu präsentieren und neue Kunden zu gewinnen. Wer erstmals Weine des Jahrgangs 2003 verkosten wollte, hatte dazu die Möglichkeit. "Außergewöhnlich gutes Wetter mit viel Sonne im vergangenen Jahr sorgte für hohe Öchslegrade bei den Trauben", berichtete Arnold Leick. Die qualitativ hochwertigen Weine hätten für eine überwiegend positive Resonanz beim Publikum gesorgt. Auch bei Silvia Steffens, Weinprinzessin des Anbaugebietes Mosel-Saar-Ruwer, die sozusagen als "professionelle" Weintesterin nach Oberbillig gekommen war, sorgten die edlen Tropfen für Begeisterung. "Vorsichtshalber", so Ihre Lieblichkeit, "bin ich mit dem Zug angereist". In einem Zug leerte sie ihr Glas Elbling-Auslese aber dennoch nicht, "schließlich", unterstrich Steffens, "sollte man sich für Wein etwas Zeit nehmen".

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