Ehrenvoller Abschied für Hans Jakobs

RIVERIS. Die Ortsgemeinde Riveris hat ihren langjährigen Ortsbürgermeister und Kommunalpolitiker Hans Jakobs im Rahmen einer Feierstunde offiziell verabschiedet. Wie beliebt und geschätzt er war, spiegelte sich in der gr0ßen Anzahl der Gäste wider.

Alle waren ins Gemeindehaus gekommen, um nochmals die Leistungen eines Mannes zu würdigen, der in der Chronik des Ortes sicher eine herausragende Stelle finden wird. In Anwesenheit der Ortsvereine und der Bevölkerung fanden Kreisbeigeordneter Dieter Schmitt, Bürgermeister Bernhard Busch und der Nachfolger von Jakobs, Markus Kaldunski, ehrende Worte. Bei der denkwürdigen Feierstunde zu Ehren von Hans Jakobs waren auch seine Kinder und Ehefrau Hildegard sowie seine ehemaligen "Mitstreiter", die Ortsbürgermeister der Nachbargemeinden, zugegen. Jakobs hat in den 30 Jahren seiner Mitgliedschaft im Ortsgemeinderat und in den 15 Jahren als Ortsbürgermeister den Ort attraktiv gemacht, lebens- und liebenswürdig mitgestaltet und ihn geprägt. Schmitt: "Die dabei gemachten investiven Schulden zeigen Weitsicht. Denn diese Gelder werden in Zukunft zu greifbaren Ergebnissen führen." Auch im Verbandsgemeinderat hat sich Jakobs engagiert und verdient gemacht. Über einzelne, von ihm eingeleitete und zu Ende gebrachte Maßnahmen berichtete der TV kürzlich. Ortsbürgermeister Kaldunski: "Ihr Abschied von der kommunalpolitischen Bühne ist eine Zäsur, da die Gemeinde Riveris und Ihr Name für eine lange Zeit eine feste und selbstverständlich gewordene Einheit waren. Dies sowohl im politischen als auch im gesellschaftlichen Leben." Kaldunski wünschte dem Scheidenden für die kommenden Jahre und die neuen Aufgaben den erforderlichen Einfallsreichtum, Tatkraft und eine glückliche Hand. "Genießen Sie diese Zeit zusammen mit Ihrer Familie," sagte er, "Ihre Frau, die Kinder und Enkel werden es Ihnen danken". Das Sprichwort "Hinter einem starken Mann, steht immer eine starke Frau" bewahrheite sich auch bei Jakobs. Hildegard Jakobs hat in all den Jahren das politische Engagement ihres Mannes mitgetragen und ihn unterstützt. Kaldunski überreichte ihr dafür als symbolisches Dankeschön einen bunten Blumenstrauß. Hans Jakobs bedachte er mit einer Kiste Wein. Aus jedem Bürgermeisterjahr gab es eine besondere Flasche. Bürgermeister Bernhard Busch sprach von einer guten Zeit, in der Jakobs eine Arbeit geleistet habe, auf die er mit berechtigtem Stolz zurückblicken könne. Er lud den Ruheständler ein, der Verwaltung jederzeit einen Besuch abzustatten. "Wir kommen Ihnen sogar räumlich entgegen", scherzte Busch mit Blick auf den Neubau in Waldrach. Obwohl im Programm nicht vorgesehen, trat der Geehrte nochmals ans Rednerpult und ergriff das Wort. Auf zwei Höhepunkte in seiner Amtszeit ging er ein. "Mit dem RWE in Trier konnten wir 1997 eine ökologisch wertvolle und ökonomisch günstige Erdwärme-Heizungsanlage in unserem Gotteshaus installieren", sagte er. Mit einem finanziellen Aufwand von damals annähernd 150 000 Mark leistete die Gemeinde einen wertvollen Beitrag zur Wohnwertverbesserung und Substanzerhaltung im Ort. Ein weiterer Höhepunkt zur Attraktivitätssteigerung des Ortes sei 1998 der Neubau der Kreisstraße 66 ("Der Lebensader des Ortes") von Waldrach über Riveris nach Morscheid gewesen. Vor seinem Dank an die eigene Familie lobte er Thomas Siessegger (Herl). Der neue Dirigent des Männergesangvereins, ihm gehört Jakobs seit 1960 an und leitete ihn 23 Jahre als Vorsitzender, habe den Verein "aus dunklen Tiefen wieder ans Tageslicht geholt". Tatsächlich waren die dargebotenen Werke des kleinen aber feinen Chores ein Genuss. Siessegger hat perfekte Arbeit geleistet.

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