Ein Stück runter vom Schuldenberg

KASEL. (f.k.) Der vom Kaseler Ortsgemeinderat beschlossene Verwaltungshaushalt weist auch 2006 eine rote Zahl unter dem Strich aus. Eine positivere Entwicklung zeigt der Vermögenshaushalt.

Zu Beginn der Haushaltsberatung erinnerte Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald an die Vorbereitung im Haupt- und Finanzausschuss. Es sei erfreulich, dass bei der Erstellung des Haushaltsentwurfs alle Wünsche des Gemeinderats hätten berücksichtigt werden können. Dies betreffe etwa den Bau von Parkplätzen an der Kapelle und auf der Feller Straße, die Reaktivierung des Eichboars, den Ausbau eines Wirtschaftswegs, die Aufstellung von Ruhebänken sowie die Planungskosten für den Ausbau der Ortsdurchfahrt. Ebenso erfreulich sei, dass die Verschuldung, die Anfang 2005 noch bei rund 848 000 Euro lag, am 1. Januar 2006 auf rund 496 000 Euro reduziert worden sei. Weitere Eckdaten des Zahlenwerks erläuterte Franz Becker von der Verbandsgemeindeverwaltung. Keine Verbesserung in Aussicht

Becker wies dabei auf die schwierige Situation beim Verwaltungshaushalt hin. Dort stehen den Einnahmen von rund 613 000 Euro Ausgaben von rund 1 019 000 Euro gegenüber. Da Finanzzuweisungen des Landes nur noch sehr gering flössen, sei die Gemeinde wohl auch künftig nicht zu einem Haushaltsausgleich in der Lage. Dies zwinge zu einer äußerst sparsamen Haushaltsführung. So sei auch der Verwaltungshaushalt 2006 überwiegend durch Pflichtleistungen geprägt. Freiwillige Leistungen zur Förderung des Dorf- und Gemeinschaftslebens ließen sich nur in ganz bescheidenem Umfang verwirklichen. Ein erfreulicheres Bild zeigt sich im Vermögenshaushalt, der durch Grundstücksverkäufe ausgeglichen werden kann. Dadurch könnte die Verschuldung zum Jahresende auf rund 281 000 Euro gesenkt werden. Die Steuersätze bleiben unverändert. Nach kurzer Beratung wurden der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 2006 wie vorgelegt verabschiedet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort