Ein Tag in der Wehr

KENN. (dis) "Wie im richtigen Leben" durften die 21 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr realitätsnah den Alltag von Berufsfeuerwehrleuten erleben. Unterricht, Sport, Ruhephasen, aber auch Alarm standen auf dem Stundenplan.

Wenn sich am Samstagmorgen über 20 Kinder und Jugendliche zu einer gemeinsamen Veranstaltung treffen, muss das schon etwas Besonderes sein. Der Jüngste in der Truppe ist der neun Jahre alte Tim Hilsamer. Er und seine Mitstreiter wollen einen Tag erleben, wie ihn auch ein Berufsfeuerwehrmann erlebt. Am frühen Morgen treffen sie sich in Uniform am Feuerwehrgerätehaus in Kenn. Die Schichtpläne, schließlich geht die Übung über 24 Stunden, werden verteilt, die Fahrzeuge und die Technik erläutert. Aber auch der richtige Umgang mit den Funkgeräten wird vermittelt und das Arbeiten mit Seilen und Tauen geübt. Plötzlich klingt es schaurig über den Lautsprecher: "Alarm für den Mannschaftstransportwagen. Technische Hilfe wird an der Schule benötigt." Ruckzuck sitzen die Feuerwehrleute im Fahrzeug. Ohne Blaulicht und Martinshorn, startet das Fahrzeug zur Schule. Gruppenführer und Jugendwart ist Michael Birkel. Mit anderen Feuerwehrleuten leitet er den Übungstag der Jugendwehr. Zwischen aller Theorie haben sie für den Nachwuchs, der seit 2001 herangezogen wird, natürlich einige Alarmierungen eingebaut. Nur Birkel und seine Mannen wissen allerdings, wann alarmiert wird. "Das erhält die Spannung" sagen sie. Es gibt eine Tierrettung, einen Brand und einen Fehlalarm. Für die Übernachtung haben sich die Jugendlichen im Feuerwehrhaus einquartiert. Aber an Nachtruhe ist nicht zu denken: "Scheunenbrand auf der Kenner Ley mit zwei eingeschlossenen Menschen", dröhnt eine Stimme aus dem Lautsprecher. Aufregung, Hektik aber auch Hilfsbereitschaft kennzeichnen die Situation bei den jungen Akteuren. Natürlich werden sie bei den vielfältigen Aktionen von den erwachsenen Wehrleuten unterstützt. Der Dienst in der Feuerwehr "war abwechslungsreich, wir habenviel gelernt", so die Kinder.

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