Ein Wirbelwind mit Marathonpuste

THOMM. (dis) Der dreifachen Mutter Beate Glar traut man vieles zu. Sie ist wie ein Wirbelwind in den Thommer Vereinen aktiv. Dass sie aber auch regelmäßig an Marathonläufen teilnimmt, weiß bestimmt nicht jeder.

Die Straßen in Dortmund, Hamburg, Paris und in der Eifel hat Beate Glar schon bei Marathonläufen unter ihren Füßen gehabt. In Hamburg ist sie schon sieben Mal die lange Distanz gelaufen, "weil dort das beste Publikum ist". Rund drei Monate vor den Läufen beginnt sie zu trainieren. Dann sind 50 Kilometer in der Woche keine Seltenheit. Vor dem Rennstart sind täglich Läufe mit zehn Kilometern an der Tagesordnung. Zusätzlich läuft sie einmal in der Woche eine noch längere Strecke. Die führt sie von Thomm um die Riveristalsperre und zurück, und das gleich zweimal hintereinander. Der Sport hat es Beate Glar angetan. So ist auch klar, dass sie im heimischen SV "Glückauf" eine maßgebliche Rolle spielt. Seit 25 Jahren ist sie aktives Mitglied in der Erwachsenen-Turngruppe des Vereins, leitet inzwischen die Abteilung und übernimmt vertretungsweise für Anita Reichert die Tätigkeit als Übungsleiterin. Dazu hat sie die erforderlichen Voraussetzungen und die Prüfung zum Übungsleiterschein für Freizeit- und Breitensport bestanden. Mit Musik vermittelt die Sportlerin Glar, die Erfahrungen aus zehn Jahren Mitarbeit im Vorstand hat, beim Kinderturnen den Drei- bis Vierjährigen des Orts Ball- und Balancegefühl. "Mit Finger- und Laufspielen fördere ich ihren Bewegungsdrang", erklärt Glar. Die Betreuung einer Gruppe, der Fünf- bis Sechsjährigen, hat sie vor einem Jahr an ihre Kollegin Andrea Kluge abgegeben. In Thomm ist der Sportverein außerdem auch für die Fünfte Jahreszeit verantwortlich. Keine Frage, wer seit 25 Jahren in der Bütt steht und in der Gruppe des Kegelclubs an den Karnevalsumzügen teilnimmt, die alle zwei Jahre stattfindenden: Beate Glar. Von Anfang an in der Bütt

Von Anfang an spielt sie bei den Kappensitzungen mit Kollegin Lena Steffes "Et Käth un et Bäb". "Die Reden schreiben wir natürlich jedes Jahr selbst. Wir haben noch keine Bütt gemacht, die wir irgendwo abgeschrieben haben", sagt die Karnevalistin mit Stolz. Zwischendurch ist sie dann noch Viezkönigin beim Fest der Bergmannskapelle, hilft beim Pfarrfest und anderen Veranstaltungen, die im Dorf so regelmäßig angeboten werden. Eigentlich wäre damit Beate Glar rundum beschrieben, wäre da nicht noch die Mitgliederverwaltung des Sportvereins, die sie für ihren Mann Robert macht. Außerdem gibt es ja auch noch einen Heimat- und Verkehrsverein, bei dem sie aktiv mitwirkt. Alle zwei Jahre steht sie in dessen Theatergruppe auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Vom 25. bis 27. November können rund 600 Besucher sie in drei Aufführungen des Vereins erleben. Den Titel des Stückes verrät sie noch nicht, aber spannend wird es auf jeden Fall. Dass sie in der Röntgenabteilung eines Trierer Krankenhauses arbeitet, erwähnt Glar so ganz nebenbei.

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