Ein dickes Lob für die Verbandsgemeinde

Bernd Henter und Josef Weirich haben die Situation auf den Punkt gebracht: In der Diskussion um die Ganztagsbetreuung der (Grund-) Schüler ist es müßig, darüber zu debattieren, ob der Idealzustand vielleicht wäre, wenn die Kinder nach dem Unterricht zu Hause von der Mutter statt von einer fremden Person in der Schule betreut würden.

Die Realität sieht eben längst anders aus. Das müssen auch die Lehrer und Schulleiter akzeptieren, die ihre primäre Aufgabe im Unterrichten sehen und sich schwer damit tun, ihre Einrichtung auch für den betreuenden Part zu öffnen. Die Verbandsgemeinde Konz hat diese Herausforderung begriffen und stellt sich ihr in vorbildlicher Weise. Statt abzuwarten, bis das Land den nächsten Antrag der VG auf eine Ganztagsschule bewilligt und damit dann auch die Kosten für die Umsetzung übernimmt, hat sie sich selbst um eine praktikable Alternative bemüht und geht in die Offensive. Was die Konzer in Tawern als Pilotprojekt starten wollen, ist eine freiwillige Leistung, die sie nicht wenig Geld kostet. Verläuft der Versuch in Tawern erfolgreich, ist programmiert, dass weitere Gemeinden in der VG ihr Begehren anmelden werden. Dass die Verbandsgemeinde trotzdem dazu bereit ist und gemeinsam mit der Ortsgemeinde ein schlüssiges Konzept für die Umsetzung vorlegt, verdient ein dickes Lob. s.windfuhr@volksfreund.de

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