Ein lange herbeigesehnter Tag

KORLINGEN. (dis) Endlich ist es soweit: Nach über zweijähriger Bauzeit wurde nun das neue Jugendhaus in Korlingen an die Mädchen und Jungen des Ortes übergeben.

Mehrfach war es seit dem Gemeinderatsbeschluss, das einstige Feuerwehrhaus zum Jugendhaus umzubauen, zu Verzögerungen gekommen. So machte ein Rechtsstreit eine zweimalige Neuplanung erforderlich und verursachte zusätzliche Kosten. Doch nun ist das Werk vollendet, und die Probleme sind vergessen. Umgestaltet von den Architekten Karl Heinz Fischer und Hans Joachim Becker, strahlt das ehemalige Feuerwehrhaus in neuem Glanz. Sehr groß ist es zwar nicht, das neugestaltete Anwesen, aber dafür hervorragend auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzer abgestimmt. Entsprechend hoch war bei der Einweihung das Interesse der Vertreter von Politik und Verwaltung. Glückwünsche überbrachten der Präsident der ADD, Josef Peter Mertes, der SPD-Landtagsabgeordnete Manfred Nink, Landrat Richard Groß, Bürgermeister Bernhard Busch und natürlich auch die Sponsoren. Selbstverständlich richtete auch Jugendpfleger Klaus Weiler ein Grußwort an Jugend und Gemeinde. Ortsbürgermeister Kurt Koppka dankte nicht nur den Geldgebern von Land und Kreis - sein besonderer Dank galt auch allen Helfern, die ehrenamtlich am Umbau mitgewirkt hatten. Besonders hob er dabei Eugen Herres hervor. Koppka: "Er wirkte fast Tag und Nacht an der Baustelle und stellte sogar sein eigenes Werkzeug und die Maschinen zur Verfügung." Die Gesamtkosten für den Umbau betrugen 181 000 Euro. Die Summe wurde wie folgt finanziert: über 16 000 Euro aus Eigenleistungen, über 121 000 Euro an Zuwendungen und rund 43 000 Euro durch Kreditaufnahme. ADD-Präsident Josef Peter Mertes und Landrat Richard Groß forderten die Jugendlichen auf, "das Angebot mit Rücksicht auf die Nachbarn anzunehmen und mit dem zur Verfügung gestellten Inventar pfleglich umzugehen". Dabei werden ein eingesetztes "Leitungsteam" und Jugendpfleger Weiler nicht nur wachen, sondern auch mitarbeiten. Für die künftige Nutzung hatte Weiler schon vor Monaten ein Konzept erarbeitet. Es umfasst eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit Betreuung, besondere Angebote wie Koch- und Backkurse und auch den Betrieb eines Internetcafés. Weiler: "Im Mittelpunkt der ländlichen Jugendarbeit soll die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten stehen. Ziel ist die Befähigung zum selbstständigen Urteil, zur Eigeninitiative und zur verantwortlichen Mitgestaltung einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung." Gesegnet wurde das Haus durch Dechant Heribert Mönch. Musik machte das Jugendorchester des Musikvereins unter der leitung von Martin Neu.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort