Saarburg. (hpü) Nicht zuletzt bei Marianne Reichhard, Mitglied im Vorstand der Reitsportgemeinschaft (RSG) Saarburg Bottelter, dürften schon im Vorfeld der Veranstaltung schlechte Erinnerungen wach geworden sein. Denn im vergangenen Jahr hatte sich das traditionelle Reitturnier im städtischen Reitstadion fast zu einem Desaster entwickelt. Schuld war der Regen, "der einfach nicht aufhören wollte", wie Reichhard im TV-Gespräch berichtet. "Das Wasser hat stellenweise einen halben Meter hoch gestanden." 300 Tonnen Splitt, die auf dem Platz verteilt wurden, und eine Wetterbesserung hatten das Turnier doch noch gerettet und die zunächst fern gebliebenen Zuschauer in das idyllisch gelegene Reitstadion im Kammerforst gelockt. "Wir hoffen, dass das Wetter diesmal besser wird", sagt Marianne Reichhard.Sollte das der Fall sein, stehen die Chancen gut, dass die Veranstaltung nicht nur ein Magnet für Fachkundige wird, sondern auch ein lohnendes Ausflugsziel für jene, "die gerne Pferde sehen oder nur am Reitsport interessiert sind", so Reichhard. Reiter aus Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Saarland

Und zu sehen gibt es von Freitag, 1. Juni, bis Sonntag, 3. Juni, jede Menge. "Wir erwarten mehr als 500 Pferde und über 1000 Starts." Die Teilnehmer kommen aus dem Saarland, aus Luxemburg und aus Rheinland-Pfalz - weswegen das Turnier nach Auskunft Reichhards den Zusatz "international" trägt. Die Veranstaltung ist übrigens die größte ihrer Art in der Region. Schon seit Tagen sind die Mitglieder der RSG Saarburg Bottelter mit den Vorbereitungen beschäftigt. Die vier Plätze - dazu zählen auch die beiden Abreiteplätze, die eigens vergrößert und zum Teil erneuert wurden - mussten turnierreif gemacht und Gras und Hecken gestutzt werden. Marianne Reichhard: "Wie im vergangenen Jahr wird es wieder ein bewirtschaftetes Zelt geben." Der Eintritt zum Turnier ist frei.Los geht es am Freitag um 8 Uhr mit den Dressur-Wettbewerben der Klassen A bis M für junge Pferde, ab 15 Uhr finden Dressur- und Springwettbewerbe der Klasse E statt. Der Turnier-Samstag beginnt bereits um 7.30 Uhr mit den Dressur-Wettbewerben der Klassen A und L. Zu den Höhepunkten des Tages zählt die Klasse-S-Springprüfung ab 17 Uhr. Auch am Sonntag müssen die Dressurreiter früh antreten, diesmal bereits um 7 Uhr zum Wettbewerb der Klasse L (Kandarre). Bereits zum zweiten Mal nach 2006 gibt es einen Dressur-Wettbewerb der S-Klasse, der neben der S-Springprüfung mit Siegerrunde zu den Höhepunkten des Sonntags, dem letzten Turniertag, gehört.