"Ohne begeisterungsfähige Bürger, die von derselben Idee erfasst und überzeugt sind, lässt sich eine Partnerschaft nicht mit Leben füllen", sagte Alfons Zeimet, ehemaliger Ortsbürgermeister von Schoden, Mitbegründer der Partnerschaft und bis heute Präsident des Partnerschaftskomitees auf deutscher Seite. In den 20 Jahren sei viel geschehen, erinnerte er in seiner Ansprache während der Feierstunde im Bürgerhaus. Die Vereine hätten sich ausgetauscht, zahlreiche Jugendbegegnungen habe es gegeben. Genau so wichtig sei der Austausch auf kommunalpolitischer Ebene.Begegnung der Menschen

Ortsbürgermeister Leo Lauer hieß die Gäste offiziell willkommen, "obwohl wir bereits seit Tagen am Feiern sind". Er erinnerte daran wie der damalige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, Hans Houy, die Partnerschaft angestoßen hatte. Auf franzöischer Seite waren es Monique Millet und der damalige Bürgermeister, Alain Filley. Mitgekommen nach Schoden waren Bürgermeister Jean-Marc Sorin und der Präsident des Partnerschaftskomitees auf französischer Seite, Gil Derome. "Unsere Partnerschaft haben wir immer als eine Angelegenheit des ganzen Dorfes gesehen", sagte Lauer. Die Botschaft nach 20 Jahren könne nur lauten: "Die Partnerschaft hat uns durch das menschliche Miteinander, durch die Offenheit des Umgangs und durch die persönlichen Freundschaften um vieles reicher gemacht." In diesem Sinne sollten auch die nächsten 20 Jahre angegangen werden. Lauers Dank galt allen, die die Partnerschaft mit Leben erfüllt haben. In all den Jahren sei es nicht nur um die deutsch-französische Partnerschaft gegangen, sondern vielfach auch um das Zusammenwachsen der Völker im vereinten Europa. Der Regionalbeauftragte des Partnerschaftsverbandes Rheinland-Pfalz-Burgund, Harald Bartos, überbrachte die Glückwünsche des Verbandes und ehrte zugleich Alfons Zeimet und Ehefrau Adele mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes. Nicht mehr die Aussöhnung zwischen Deutschen und Franzosen sei heute das Ziel der Partnerschaften, vielmehr die Begegnung der Menschen sowie das Kennenlernen der unterschiedlichen Bräuche und der Sprache.