War das eine Freude unter den Karnevalisten in ihrem neuen Domizil. Über Jahre hatten sie im beengten Bürgerhaus ihre Veranstaltungen präsentieren müssen. Kaum Luft zum Atmen, zu wenig Platz auf der Bühne und kaum Umkleidemöglichkeiten für die Garde: Das war der Maßstab für elf Jahre karnevalistisches Geschehen in der "Poar". Im Jubiläumsjahr konnten sich die Schöndorfer Narren ausbreiten und ausgelassen feiern. Das große Platzangebot war auch von Vorteil für den Sitzungspräsidenten Jörg Mokelke. Endlich konnte er einmal im Scheinwerferlicht durch die Halle wandeln und mit einem drahtlosen Mikrofon moderieren. "Auch wenn noch nicht alles so klappt, wie es soll, wir arbeiten daran", sagte er spontan, als die Mikrofone von Mitwirkenden kurzfristig ausfielen. "Da ist ja noch Garantie drauf", scherzte er. "Elf Jahre Narretei - seid alle mit dabei" lautete die Aufforderung der Jubiläums-Narren.Viele Urgesteine auf der Bühne

So war es denn auch keine Frage, dass alle Mitwirkenden aus elf Jahren Frohsinn und Fröhlichkeit wieder zu der Musik der Band "Domingos" auf auf der Bühne standen. "Das Beste aus elf Jahren" lautete deshalb das Motto. Dies erlebten neben den ehemaligen Karnevalsprinzessinnen und -prinzen auch die vielen Ehrengäste, die Ortsbürgermeister der "Poar", Bürgermeister Bernhard Busch und die Vertreter von neun befreundeten Karnevalsvereinen aus der Umgebung. Ein Aktiver stand, neben den übrigen Urgesteinen des Vereins, auch bei dieser Sitzung mehrfach auf der Bühne: André Werhan. Der Mitinitiator und langjährige Vorsitzende der "Narretei der Pfarrei" verstand es bestens zu unterhalten. Die mehrstündige Veranstaltung hatte es in sich. Sie war ein Spiegelbild der Lebensfreude und des Zusammengehörigkeitsgefühls in den Orten.