"Eine Perspektive, die uns freudig stimmt"

Schon ab dem Frühjahr 2008 sollen in Freudenburg Privathäuser wie Pilze aus dem Boden schießen - vorausgesetzt die Erschließung des Neubaugebiets "Burgbungert", die vielleicht schon im November beginnt, geht problemlos über die Bühne. Nach einer rund zweijährigen Planungsphase steht das Vorhaben damit kurz vor der Realisierung.

 Schon im November könnte nach dem Willen der Gemeinde mit der Erschließung des ersten von insgesamt drei Bauabschnitten im Neubaugebiet „Burgbungert" in Freudenburg begonnen werden. TV-Foto: Hermann Pütz

Schon im November könnte nach dem Willen der Gemeinde mit der Erschließung des ersten von insgesamt drei Bauabschnitten im Neubaugebiet „Burgbungert" in Freudenburg begonnen werden. TV-Foto: Hermann Pütz

Freudenburg. Die Erschließung des Freudenburger Neubaugebiets "Burgbungert" rückt mit großen Schritten näher. Die vorgeschriebene Offenlage des gleichnamigen Bebauungsplans ist inzwischen gelaufen, und der Gemeinderat hat den erforderlichen Satzungsbeschluss gefasst. Lediglich die Genehmigung des Plans durch die Kreisverwaltung steht noch aus. Nachdem das übliche Verwaltungsprozedere damit weitgehend abgeschlossen ist, ist der Weg für die Bagger so gut wie frei. Nach Auskunft von Hans Zimmer, der im "Burgbungert" für die Planungen im Bereich Straßen- und Kanalbau zuständig ist, könnte die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten bereits Mitte September anlaufen.Vorhersage ist mit Vorsicht zu genießen

"Die Submission kann demnach frühestens Ende September stattfinden", wie Ingenieur Zimmer in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats prognostizierte. "Wenn alles optimal läuft, beginnen wir im November mit der Erschließung. Die Bauherren können dann eventuell schon im Frühjahr 2008 anrücken."

Allerdings sei die Vorhersage mit Vorsicht zu genießen, da ein Teil der Erschließungsarbeiten in die Wintermonate falle. Dennoch sprach Ortsbürgermeister Bernd Gödert von einer "Perspektive, die uns freudig stimmt".

Damit steht das Neubaugebiet "Burgbungert" nach rund zweijähriger Planungsphase kurz vor der Realisierung.

Rückblende: Nachdem im Baugebiet "Steffensbungert" die Zahl der freien Baustellen - rund 40 standen insgesamt zur Verfügung - gegen null tendierte, in Freudenburg aber nach wie vor Bauland gefragt war, beschloss der Gemeinderat im August 2005, auf einem rund elf Hektar großen Gelände im Südwesten des Ortes rund 100 Baustellen zu erschließen. Das Gebiet erhielt den Namen "Burgbungert".

Im Mai 2006 nahm die Gemeinde einen kommunalen Gasversorger mit ins Boot, der einen zentralen Bodentank errichten soll. Im November desselben Jahres beschloss der Gemeinderat, den Bebauungsplan "Burgbungert" aufzustellen. Gleichzeitig kam ein Verkehrskreisel auf der Landesstraße 133 an der Zufahrt zu dem neuen Wohngebiet ins Gespräch.

Ziel war, die Sicherheit an der Zufahrt sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger zu erhöhen.

Der Trierer Landesbetrieb Straßen und Verkehr (heute: Landesbetrieb Mobilität) hatte lediglich eine 50 Meter lange Abbiegespur und eine Querungshilfe für Fußgänger gefordert. Die geschätzten Mehrkosten für den Kreisel in Höhe von 150 000 Euro sorgten allerdings in der Ratsherrenrunde für heftige Diskussionen, und Ortschef Gödert befürchtete negative Auswirkungen auf die Baulandpreise. Zudem wäre ein Teil der Grundstücke dem Kreisel zum Opfer gefallen. Die Folge wäre ein Einnahmeverlust bei den Grundstücksverkäufen gewesen. Bereits einen Monat später war das Thema "Kreisel an der L 133" wieder vom Tisch. Der Rat entschied sich am Ende für die Abbiegespur - unter anderem, weil das Mehr an Sicherheit durch einen Kreisel in keinem günstigen Verhältnis zu den hohen Mehrkosten gestanden hätte.

Der "Burgbungert" soll in insgesamt drei Bauabschnitten erschlossen werden. Rund 60 Baugrundstücke sollen im ersten Abschnitt baureif gemacht werden.

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