"Eine faszinierende Aufgabe"

ZEMMER. Eines bekam Wolfgang Reiland, der neue Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land bei seiner Amtseinführung zuhauf: Vorschuss-Lorbeeren.

 Wolfgang Reiland (links) legt vor Matthais Daleiden (1. Beigeordneter) den Amtseid ab.Foto: Clemens Beckmann

Wolfgang Reiland (links) legt vor Matthais Daleiden (1. Beigeordneter) den Amtseid ab.Foto: Clemens Beckmann

DiePeter-Friedhofen-Halle auf dem Schönfelderhof in Zemmer platzteam Mittwochabend aus allen Nähten. Mehr als 150 Gäste wollten dieAmtseinführung von Wolfgang Reiland miterleben. Neben vielengeladenen Gästen hatte sich auch manch "normaler" Bürger auf denWeg in die Fidei gemacht, um den neuen Bürgermeister derVerbandsgemeinde Trier-Land zu begrüßen. Beigeordneter Matthias Daleiden, der die Amtsgeschäfte in den vergangenen fünf Monaten führte und die Vereidigung vornahm, gab seinem "Nachfolger" gleich die ersten Vorschuss-Lorbeeren mit auf den Weg. "Wolfgang Reiland wird es gelingen, die positive Entwicklung der Verbandsgemeinde Trier-Land fortzuführen", sagte er. "Ich bin überzeugt davon, dass er die Dinge zielorientiert und energisch anpacken wird."

Reiland: Ein Meilenstein in meinem Leben

Der Gelobte sprach, nachdem er den Amtseid abgelegt hatte, von einem "Meilenstein" in seinem Leben und von der "faszinierenden Aufgabe, Visionen und Ideen zu entwickeln und die dann auch umzusetzen".

Reilands Angebot auf faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit richtete sich an viele Adressaten: den VG-Rat, die Ortsbürgermeister, die Mitarbeiter der Verwaltung, die diversen Kooperationspartner in den Nachbarkreisen und -gemeinden sowie in Luxemburg und natürlich auch an die mehr als 22 000 Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde. Daleiden: "Es ist ganz besonders wichtig, unsere Bürgerinnen und Bürger in aktuelle Projekte und die zu treffenden Entscheidungen möglichst frühzeitig mit einzubinden."

Der Reigen der Gratulanten war lang. Die Vorsitzenden der Ratsfraktionen (Karl-Heinrich Ort, CDU, Irmgard Fürst, SPD, Michael Hollstein, FBL, Ernst Reuter, FWG) begrüßten ihren neuen Vorsitzenden, für das Verwaltungspersonal begrüßte Personalratsvorsitzender Harald Schiemann den neuen Chef, für die Ortsbürgermeister überbrachte Peter Schuster (Trierweiler) beste Wünsche. Werner Angsten (Kell) gratulierte in Namen der Verbands-Bürgermeister. Die meisten von ihnen bezogen auch Reilands Familie mit in die Wünsche ein. Sie wird den erhöhten Aufwand des Vaters (Reiland: "Bürgermeister ist man rund um die Uhr, und das an 365 Tagen im Jahr") zu spüren bekommen. Peter Schuster hat zumindest für Reilands Tochter Jana eine Alternative parat. "Wenn der Papa öfter fehlt, muss das Taschengeld erhöht werden. Bei der Gehaltsgruppe ist das machbar!" Luc Bonblet, Bürgermeister von Rosport (Luxemburg), warb bei Renate Reiland schon um Verständnis. "Sie müssen sich daran gewöhnen, dass wir in Luxemburg etwas längere Sitzungen haben."

Für einen besonderen Tupfer sorgte Landrat Richard Groß. Weil er zu spät kam, hielt Beigeordneter Dieter Schmitt die Lobrede auf Reiland. Groß ging aber doch ans Mikrofon. "Als Ehrenvorsitzender des Kreismusikverbandes", sagte er. Und da er auf dieser Ebene bleiben musste, bat er den neuen Bürgermeister, die musikalischen Aktivitäten in der VG fortzuführen.

Auf Renate Reiland wartet noch ein besonderer Gruß von Karl-Heinrich Orth, der zerknirscht eingestehen musste, dass er den Blumenstrauß vergessen hatte. "Drei Blumen aus jedem Blumengeschäft in der Verbandsgemeinde", versprach er. Wie viele Geschäfte es gibt, teilte er allerdings nicht mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort