Eine geraubte Kindheit

Saarburg.(red) Der Autor Jenö Alpár Molnár liest am Mittwoch, 18. November, 19.30 Uhr, im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg aus seinem autobiografischen Buch "Wir waren doch nur Kinder".

Es handelt sich um die Geschichte einer geraubten Kindheit. Zum Inhalt des Buches: Salzburg 1945: Die vor den Russen aus Ungarn geflohene 23-jährige Lehrerin E.M. liebt einen US-Besatzungssoldaten. Perfide Methoden der US-Armee in Österreich trennen die beiden - auch von ihrem Kind. Während die Mutter in einem US-Militärgefängnis inhaftiert und der Vater in die USA zurückversetzt wird, entführt die US-Militärpolizei das Kind aus der Obhut von Nachbarn. Gedeckt von österreichischen Behörden wird das Kind in den folgenden Jahren in zwei Kinderheimen versteckt. So ist die Schilderung des (Über-)Leben in den Heimen "Schloss Neuhaus" und "Schloss Leonstein" nicht nur eine autobiografische Geschichte, sondern zugleich auch ein Spiegelbild der Nachkriegsgesellschaft, die den ungeliebten und unerwünschten Heimkindern Liebe, Geborgenheit, Zuwendung und Schutz vorenthielt.

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