Dieser Erdrutschsieg des Amtsinhabers Bernhard Busch überrascht, denn während des Wahlkampfes sah es zeitweise nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem FWGler Busch und dem Pluwiger Ortsbürgermeister Wolfgang Annen (CDU) aus. Das Ergebnis ist eine klare Bestätigung für die Politik des FWGlers Bernhard Busch - und auch eine Absage an die großen Parteien. Berlin und Mainz lassen grüßen. Dass Annen am Ende nicht einmal die Hälfte von Buschs Stimmenanteil erreichte, zeigt, dass Taktik und politische Kabinettstückchen wie das "Seniorenzentrum aus dem Zylinder zaubern" keine Garanten für den Erfolg sein müssen. Noch härter traf es den SPD-Kandidaten Jürgen Breiling. Der Antritt dieses in der VG Ruwer wenig bekannten "Späteinsteigers" erschien aber schon von Beginn an eher hoffnungslos. Hinzu kommt, dass Breilings "Prinzip von der ganzheitlichen Betrachtungsweise", das er im Wahlkampf regelmäßig als die neue Leitlinie propagierte, für die meisten Wähler zu theoretisch und zu abstrakt klang. Fazit: Die große Mehrheit hat sich für den Amtsinhaber entschieden - offenbar nach einem alten CDU-Slogan, mit dem einst Konrad Adenauer auf Wählerfang ging. Das Motto lautete damals: "Keine Experimente!" f.knopp@volksfreund.de