Eine knifflige Aufgabe

LANGSUR. Die Feuerwehren links und rechts der Sauer arbeiten gut zusammen. Das zeigte sich auch bei der Jahresabschluss-Übung in Langsur. Peter Heinz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Trier-Land, war sehr zufrieden.

Langsur am Mittag, es ist ruhig und friedlich. Plötzlich wird die Mittagsruhe unterbrochen. Dichte Rauchschwaden ziehen aus den Fenstern der Schule. Sekunden später heult die Sirene. Noch bevor sich die ersten Schaulustigen einfinden, erreicht die Feuerwehr den Unglücksort.Schnell wird klar, dass sich zwei Kinder im Schulgebäude befinden. In der Zwischenzeit treffen weitere Wehrmänner aus dem benachbarten Moersdorf ein. Gemeinsam mit zwei Luxemburger Kollegen dringen zwei Feuerwehrmänner aus Langsur mit schwerem Atemschutz bis zum Dachboden der Schule vor und retten die beiden Jungen vor dem Flammentod.Glücklicherweise waren die Jungen nicht wirklich in Gefahr. Der Rauch war künstlich erzeugt, und das ganze Szenario war lediglich die gemeinsame Jahresabschlussübung der Feuerwehren der Gemeinde Langsur. An der von Langsurs Wehrführer Heinz Permesang geplanten Übung waren außer der Feuerwehr Langsur die Wehren aus Mesenich, Grewenich und Metzdorf beteiligt. Mit dabei war auch die Feuerwehr aus Moersdorf in Luxemburg."Unsere Feuerwehr will bei dieser Übung vor allem ihr fachliches Können und ihr Gerät vorstellen", erklärt Permesang. Dazu haben die Wehrleute bei der Übung reichlich Gelegenheit. Neben der Brandbekämpfung mit Wasserentnahme aus dem Unterflurhydranten müssen die Männer eine 150 Meter lange Wasserförderung bis zur Sauer aufbauen, um dort Löschwasser zu entnehmen.Da die hölzerne Treppe der Schule nicht mehr begehbar ist, müssen die mit Atemschutz ausgerüsteten Feuerwehrleute mit einer dreiteiliger Steckleiter das Gebäude aus dem oberen Stockwerk verlassen. Mit der schweren und die Sicht behindernden Ausrüstung eine knifflige Aufgabe."Es ist wichtig, dass die Wehren unter realistischen Bedingungen gemeinsam üben, damit die Zusammenarbeit auch im Ernstfall klappt", sagt Wolfgang Reiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, der die Übung interessiert beobachtet. "Das gilt für die Abläufe, die Ausstattung, aber auch für die Abstimmung."Zufrieden mit dem Verlauf der Übung zeigte sich Wehrleiter Peter Heinz. "Es ist gut gelaufen", lautet sein Fazit. Die Feuerwehren hätten ihr Können demonstriert, die Zusammenarbeit habe hervorragend geklappt.Heinz betont die gute Zusammenarbeit mit den luxemburgischen Kollegen. "Es ist nicht selbstverständlich, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit so gut klappt. Bei uns hat das aber Tradition." Entspannung auch bei Wehrführer Permesang: "Die Männer haben sich wie im Ernstfall verhalten - ruhig und gelassen. Die Zeiten waren topp, sowohl beim Anrücken als auch beim Aufbau der Wasserleitung."

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