Eine riesige Herausforderung

KÖWERICH. 360 Menschen leben in Köwerich. 70 kamen zu einer Bürgerversammlung. Ein guter Grundstock, um im Jahr 2004 die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 704 zu feiern.

"Kleines Dorf ganz groß", wird es im kommenden Jahr heißen. 2004 kann der 360 Einwohner zählende Moselort Köwerich auf seine erste urkundliche Erwähnung vor 1300 Jahren zurückblicken. Damals, im Jahr 704, schenkte Irmina von Oeren ihre Weinberge der Abtei Echternach.Ausschuss hofft auf gute Mitarbeit

Das Jubiläum soll natürlich groß gefeiert werden. Seit etwa einem Jahr arbeitet der Festausschuss unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Robert Linden an der Verwirklichung des Festjahres. Mehrere Veranstaltungen sind inzwischen fest terminiert. Der Start in das Jubiläumsjahr wird am 25. Januar mit einer Festmesse und anschließendem Umtrunk erfolgen. Die Schwerpunktveranstaltung mit Festakt ist für den 22. und 23. Mai vorgesehen. Ortsbürgermeister Robert Linden ist hoffnungsfroh: "Der Festausschuss geht von einer guten Mitarbeit der Dorfbevölkerung aus. Darin werden wir auch unsere Ortsvereine und Gruppierungen einbeziehen." Nur mit deren Aktivitäten könne ein solches Jahr bewältigt werden. So wurde denn auch eine Bürgerversammlung einberufen, in deren Verlauf das Interesse von Einzelnen zur Mitgestaltung eines "Historischen Dorfes mit Handwerkstradition" ausgelotet werden sollte. Rund 70 Bereitwillige kamen ins Jugendheim, um sich die Vorstellungen des Festausschusses anzuhören und zu diskutieren. Für die Teilveranstaltung "Historisches Dorf" - sie soll am 25. Juli stattfinden - zeichnet Peter Porten verantwortlich. "Wir sind nach der Bürgerversammlung guter Dinge, dass an dem Tag rund 20 Attraktionen angeboten werden können", sagt er.Noch kein Termin für Beethoven-Konzert

Das "Historische Dorf" soll in den vier Straßenzügen rund um die Kirche aufgebaut werden. Noch nicht terminiert sind ein Beethoven-Konzert in der Kirche, ein Symposium über den Ehrenbürger Paul Jostock und die Autorenlesung mit Rosa Jakoby. Das Festjahr soll am 12. Dezember 2004 mit einer Abschlussveranstaltung im Jugendheim enden. Diese wird von Heinz Jostock gestaltet. Er will aus den vergangenen 150 Jahren, soweit reicht die Schulchronik zurück, und von anderen Überlieferungen aus dem Ort erzählen und mit verschiedenen Darstellungen und Dias untermalen. "Das alles ist für unseren Ort eine riesige Herausforderung", erklärt Ortsbürgermeister Linden. Unterstützt wird der Ort vom Kreisvorsitzenden des Heimat- und Kulturvereins Trier-Saarburg, Dittmar Lauer, aus Kell. Seine Ideen und Gestaltungsvorschläge seien unverzichtbar. Schirmherr der Festveranstaltung wird Dechant Walin von der Pfarrei St. Willibrord aus Echternach (Luxemburg) sein.

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