Einfühlsam und lyrisch

SAARBURG. Mit einem Kurzgeschichtenwettbewerb will der Rotary Club den richtigen Umgang mit der deutschen Sprache fördern. Vier Gymnasiasten aus Saarburg überzeugten die Jury mit einfühlsamen, lyrischen und nachdenklichen Texten.

Zum zweiten Mal hatte der Rotary Club den Wettbewerb für die elften Klassen der Gymnasien in Konz und Saarburg veranstaltet. "Wir wollen die Bereitschaft und die Fähigkeit fördern, mit der deutschen Sprache gut umgehen zu können", erläutert Clubpräsident Heinz Peter Brauckmann die Intention des Vereins, der damit zugleich den Deutschunterricht an den Schulen unterstützen will. 63 Schülerinnen und Schüler hatten ihre Arbeiten eingereicht, 20 von ihnen kamen in die engere Wahl. "Keine leichte Arbeit für die fünfköpfige Jury aus Lehrern und Clubmitgliedern", sagt Heinz Peter Brauckmann. Umso strahlender sind die Gesichter der drei Erstplatzierten Jana Felten, Jo Brüggemann und Johannes Merz, allesamt vom Saarburger Gymnasium. "Das Schwierigste war es, eine Idee zu finden und diese dann in einen Text umzusetzen", sagt Jana Felten, "dafür hab' ich schon ein paar Wochen gebraucht." Herausgekommen ist eine nachdenklich machende Geschichte, in der eine Außenseiterin, die von ihren Mitschülern gehänselt wird, ihre Gefühle schildert. "Eine Situationsbeschreibung, die an vielen Schulen alltäglich ist", meint die 16-jährige Autorin aus Serrig, die für ihre Kurzgeschichte den ersten Preis erhielt. Das schwierige Thema "Frieden und Trauer" verarbeitete Jo Brüggemann aus Saarburg in ihrer Geschichte über eine Frau, die auf ihren Mann wartet, der in den Krieg gezogen war und nicht mehr heimkehrte. Einen lyrischen, fast schon melancholischen Text hatte sich Johannes Merz aus Ockfen ausgedacht. "Ein Stück Selbstoffenbarung", sagt der 17-Jährige, dem das Schreiben leicht von der Hand ging. "Ich habe aus Langeweile gleich drei Kurzgeschichten geschrieben und von der Idee bis zum fertigen Text pro Geschichte vielleicht 90 Minuten gebraucht", sagt der Gymnasiast. Ein Sonderpreis ging an Veronika Scheuer, Mannebach.

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