Eins, eins, zwei – Rot, weiß, neu

KONZ. (kpj) Im Februar war der alte Krankentransportwagen der DRK-Rettungswache bei einem Unfall total beschädigt worden. Jetzt wurde ein neues Fahrzeug bei der DRK-Rettungswache in Dienst gestellt. Damit ist sie wieder komplett.

Frisch gewienert und auf Hochglanz poliert steht der neue Krankentransportwagen (KTW) in der Fahrzeughalle der Rettungswache. "Die Bevölkerung erwartet, dass wir schnell vor Ort sind, wenn etwas passiert", sagt der stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende Winfried Manns bei der Vorstellung des 50 000 Euro teuren Autos.

Der moderne Krankenwagen auf der Basis eines VW-Transporters hat alles, was bei einem Krankentransport benötigt wird. Mit der Trage oder dem Stuhl können Patienten selbst durch enge Hausflure oder Treppen transportiert werden.

"Das Fahrzeug ist in erster Linie für den Transport von ,Liegendpatienten' gedacht," erläutert Winfried Manns. Mit Notfallmedikamenten, Absaugpumpe, Vakuummatratzen und Schienen kann sich die Besatzung jedoch auch bei Notfällen bis zum Eintreffen eines Notarztes behelfen.

Normalerweise wäre ein neuer KTW erst im Herbst dieses Jahres in Dienst gestellt worden. Das Vorgängerfahrzeug hatte bereits vier Dienstjahre und rund 400 000 Kilometer auf dem Buckel. Durch einen Unfall wurde dieser KTW jedoch total beschädigt, so dass schon jetzt Ersatz beschafft werden musste.

Mit einem Blick in die Statistik belegte Manns die Wichtigkeit der Ausstattung mit modernen Rettungsfahrzeugen. So habe das Team der Konzer Wache im Jahr 2005 bei 4306 Einsätzen rund 167 000 Kilometer zurück gelegt. 1053 Einsätze waren bei Not- oder Unfällen erforderlich, 454 Mal benötigte man einen Notarzt. Zur Zeit sorgen acht hauptberufliche Rettungsassistenten, ein Rettungssanitäter und zwei Zivildienstleistende für den Dienst rund um die Uhr.

Unterstützt wird diese Arbeit von vielen qualifiziert ausgebildeten ehrenamtlichen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes. Insgesamt leisten sie rund 29 000 Dienststunden im Jahr. Besonders erfreut ist man über den hohen Anteil von rund 4000 Stunden, den die ehrenamtlichen Helfer erbringen.

Nun besteht der Fuhrpark der Rettungswache aus dem neuen Krankenwagen, einem Rettungswagen und einem Intensivtransportwagen. Die drei Fahrzeuge sind in der VG Konz und Teilen der Verbandsgemeinden Trier-Land und Ruwer unterwegs.

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