Bis auf zwei Räte waren alle erschienen. Eine kleine Änderung gab es in den Reihen der SPD-Fraktion. Edith van Eijck hatte ihr Mandat nicht angenommen. Ihren Platz nahm Bernd Koevenig ein. Drei Parteien sind im Rat vertreten. Vorsitzende der Fraktionen sind Franz-Josef Reiter (CDU), Frank Gerardy (SPD) und Franz-Josef Neises von den Freien Wählern (FWG). Nicht mehr dem Gremium gehören drei Ortsbürgermeister aus der Verbandsgemeinde an: Alfred Karges (Irsch), Herbert Baltes (Trassem) und Hubert Krewer (Ockfen). Karges und Baltes werden jedoch weiterhin im Verbandsgemeinderat tätig sein. Auch Franz-Josef Blatt wurde nach zehn Jahren als Saarburger Stadtbürgermeister verabschiedet. Insgesamt zehn Rats- und Ausschussmitglieder sind in den kommenden fünf Jahren nicht mehr dabei.Neue Hauptsatzung für den Rat

Das Gremium beschloss auch eine Neufassung der Hauptsatzung des Verbandsgemeinderates. Verschiedene Änderungen, darunter die Erweiterung des Haupt- und Finanzausschusses von bislang zehn auf elf Mitglieder sowie die Steigerung der Wertgrenze bei der Auftragsvergabe von 10 000 Euro auf 25 000 Euro wurden in die Satzung einbezogen. Neuer und alter Erster Beigeordneter der VG Saarburg ist Leo Lauer (CDU). Auch dessen Stellvertreter Günther Fisch (FWG) bestätigten die Ratsmitglieder in seinem Amt. Hans-Theo Loch (SPD) übernimmt erstmals die Funktion des Dritten Beigeordneten. Alle drei haben ihr Mandat niederlegt. Eric Görgen ist für Leo Lauer nachgerückt. Für Hans-Theo Loch nimmt Dorothe Palm den Platz ein. Die FWG hat noch keinen Nachrücker benannt. Sieben Ausschüsse wurden besetzt. Beraten wurde ferner ein Antrag der Saarburger Grundschule Sankt Laurentius auf Zulassung als Ganztagsschule. Eine Zulassung sei nur dann möglich, wenn mindestens 36 Schüler für eine ganztägige Betreuung in Frage kämen, erläuterte Schartz. "In der St. Laurentius-Grundschule besteht in 66 Fällen ein Interesse", so Schartz. Der Beschluss über die Zulassung als Ganztagsschule wurde einstimmig gefasst. Die geschätzten Kosten für Sanierungsarbeiten bezifferte Schartz mit rund 460 000 Euro, 70 Prozent seien als Zuschüsse vom Bund zu erwarten. Überlegungen, weitere Ganztagsschulen einzurichten, gebe es bereits. Die vor vier Jahren begonnene Partizipationsoffensive für Kinder und Jugendliche im Saarburger Land wird fortgesetzt. Seit dem Jahr 2000 wurden unter anderem vier Projekte ins Leben gerufen, die die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen am öffentlichen Leben in besonderer Weise fördern. Hierzu zählen die Jugendparlamente in Mannebach, Palzem und Merzkirchen sowie der Saarburger Arbeitskreis Jugend. Auch die Initiierung weiterer Maßnahmen stellte der Rat in Aussicht. Bernhard Klein, Wehrführer der Verbandsgemeinde Saarburg, stellte den 50-seitigen Tätigkeitsbericht der Wehrleitung für das vergangene Jahr vor. Derzeit verrichten etwa 700 Freiwillige in den insgesamt 34 Feuerwehren der Verbandsgemeinde ihren Dienst. 283 Einsätze haben sie 2003 gefahren. Klein versicherte: "Jeder, der im Notfall Hilfe benötigt, wird sie auch bekommen."