Eiswein aus Elbling gemacht

OBERBILLIG. (hpü) Vom Kabinett bis zur Beerenauslese, vom Weinbrand bis zum Traubengelee - beim ersten Oberbilliger Weinprobetag im Haus der Fischerei präsentierten Winzer der Obermoselgemeinde ihre Produkte und damit so ziemlich alles, was sich aus dem Most diverser Rebsorten machen lässt.

Der Probetag fand bei zahlreichen Weinfreunden und denen, die nur mal "schnuppern" wollten, großen Anklang. Schon zur Eröffnung durch Gebietsweinprinzessin Silvia Steffens kamen rund 50 Interessierte ins Haus der Fischerei. Im Innenhof des Gebäudes boten Oberbilliger Winzer ihre gesamte Produktpalette den Gästen zum Probieren an. Dabei beschränkten sie ihr Angebot nicht nur auf Weine verschiedener Rebsorten und Qualitätsstufen. Auch Sekt und Hochprozentiges, wie selbst gebrannter Schnaps oder diverse Liköre, floss durch etliche Kehlen. Manch einer der Gäste war von der Vielseitigkeit Deutschlands ältester Rebe überrascht. Winzer Peter Scheuer: "Dass man aus Elbling auch Eiswein machen kann, wissen die wenigsten." Doch das edle Tröpfchen schien allen zu schmecken. "Das Gute an einem Weinprobetag ist, dass man auch mal echte Raritäten probieren kann", berichtete ein begeisterter "Weintester" und nippte an seinem Glas "Oberbilliger Hirtengarten", einerElbling-Auslese Jahrgang 2001. Außer dem Elbling gehören auch Rivaner, Müller-Thurgau, Riesling und Kerner zu den Rebsorten, aus denen die etwa 50 Weine, Sekte und Weinbrände hergestellt werden, die die Oberbilliger Weinmacher den Besuchern anboten. Nicht nur die Gäste, sondern auch die Oberbilliger Winzer als Veranstalter zeigten sich erfreut über den ersten Weinprobetag. Alex John, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Haus der Fischerei, bemerkte: "Es wurde Zeit, den Leuten zu zeigen, dass es auch in Oberbillig guten Wein und alles, was man daraus machen kann, gibt."

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