Endausbau im August

MANNEBACH. (hpü) Die Erschließung des Mannebacher Baugebiets "Ober der Kirch" geht in die Endrunde. Nachdem die Gemeinde jüngst die Bauaufträge vergeben hat, soll der Endausbau Mitte August beginnen und voraussichtlich Ende Oktober über die Bühne sein.

 Mit dem Beginn des Endausbaus soll die Erschließung des Baugebiets "Ober der Kirch" Mitte August in die Endrunde gehen. Foto: Hermann Pütz

Mit dem Beginn des Endausbaus soll die Erschließung des Baugebiets "Ober der Kirch" Mitte August in die Endrunde gehen. Foto: Hermann Pütz

Die Mannebacher Ratsherren können aufatmen: Die Erschließung des Neubaugebiets "Ober der Kirch" geht mit dem Beginn des Endausbaus Mitte August in die letzte Phase. Bis dahin war es kein leichter Weg, denn das ursprünglich bereits für das Frühjahr geplante Vorhaben verzögerte sich mehrfach. Straßenentwässerung ist das Hauptproblem

Das Hauptproblem lag im Bereich Straßenentwässerung (der Trierische Volksfreund berichtete mehrfach). Stellenweise sollen entlang der Erschließungsstraßen drei Meter breite Mulden für die Ableitung von Oberflächenwasser entstehen. Die Zufahrt zu einigen Grundstücken ist nur durch diese Mulden möglich, doch genau das ist aufgrund der Geländebeschaffenheit zumindest teilweise nicht unproblematisch. Für Abhilfe sollten deshalb Überfahrten sorgen, die den Durchfluss des Wassers ermöglichen: Rasengitter mit darunter liegendem 200-Millimeter-Rohr oder so genannte Kastenrinnen. Die erheblich kostenintensivere Kastenrinnen-Version stieß jedoch vor allem bei den Anliegern, die die Baukosten zu 90 Prozent tragen müssen, auf wenig Gegenliebe. Das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro riet allerdings vom preisgünstigeren Rasengitter ab, da das darunter liegende Rohr wegen seines geringen Durchmessers zur Verstopfung neige und schwieriger zu reinigen sei. Eine Entschärfung der Situation brachte eine Anwohnerversammlung mit Ortsbesichtigung Mitte März. Sie förderte ans Tageslicht, dass entgegen der Annahme in der Mehrzahl der Fälle Autos auch ohne spezielle Überfahrten die Entwässerungsmulden passieren können. Außerdem stellte sich heraus, dass die für die Straßenentwässerung zuständigen Verbandsgemeindewerke Saarburg einen Teil der Baukosten für die vier benötigten Überfahrten tragen. Am Ende bezog der Gemeinderat beide Varianten - Rasengitter und Kastenrinnen - in die Ausschreibung ein, um eine kurzfristige Entscheidung möglich zu machen. Für eine weitere Verzögerung sorgte die im März noch ausstehende Genehmigung des Gemeindehaushalts durch die Kommunalaufsicht. Den Endausbau hatte der Rat zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen. Inzwischen sind die Bauaufträge vergeben. Insgesamt fünf Angebote waren zu prüfen, das günstigste (rund 189 300 Euro) lieferte ein Bauunternehmen aus Saarburg ab, das schließlich den Zuschlag erhielt. Nach dem derzeitigen Planungsstand sollen die Arbeiten Mitte August beginnen. "Wir hoffen, dass spätestens Ende Oktober oder Anfang November alles fertig ist", erklärte Ortsbürgermeister Manfred Arnoldi in der Sitzung des Gemeinderats.Urnenwand beschlossen

Nicht nur das Baugebiet "Ober der Kirch" dürfte künftig seltener auf der Tagesordnung des Gemeinderats zu finden sein, auch die geplante Urnenwand auf dem örtlichen Friedhof kann - falls alles glatt läuft - demnächst abgehakt werden. Bereits mehrfach war das Vorhaben Gegenstand der Debatte, und so forderte ein Ratsmitglied seine Kollegen auf: "Wir diskutieren schon seit zwei Jahren und sollten uns langsam entscheiden." Die Entscheidung fiel. Rund 2600 Euro soll die Urnenwand der Firma Aschenbrenner kosten, die sich gegen die 5063 Euro teure Stelen-Variante der Firma Kronimus durchsetzte.

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