27 mal 15 Meter ist sie groß und dringend nötig: die neue Sporthalle. "Unser Schulzentrum hat erhebliche Probleme, viele Sportstunden in geeigneten Räumen zu halten", betonte Bürgermeister Berthold Biwer bei der Feierstunde. In das gleiche Horn stieß Karl-Heinz Feye, Schulleiter der Hauptschule. Selbst wenn künftig aufgrund der demographischen Entwicklung die Schülerzahl abnehmen sollte, sei nur mit diesem Neubau der Schulsport abzudecken. "Wir brauchen die Halle dringend", sagte Feye. 44 Klassen teilen sich zurzeit die Schulsporthalle. Das Ausweichen auf Aula, Kraftraum und andere Schulräume gehört zur Tagesordnung. Nach umfangreichen Verhandlungen erkannte auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Bedarf für eine weitere Sporthalle. Nachdem zunächst ein Anbau an die alte Sporthalle vorgesehen war, entschied sich die Verbandsgemeinde als Bauherr gemeinsam mit der Stadt Schweich aus gestalterischen und aus Kostengründen für einen Neubau. Die neue Halle wird freistehend im hinteren Bereich des Stefan-Andres-Schulzentrums errichtet. Die Planung und Kostenentwicklung wurde von einem Fachausschuss begleitet, dem neben dem Bürgermeister, den Beigeordneten und den Fraktionsvorsitzenden weitere Mitglieder der im Verbandsgemeinderat vertretenen Parteien angehören. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 1,2 Millionen Euro. Da die Hauptschule seit dem Schuljahr 2003/2004 Ganztagsschule in Angebotsform ist, bezuschusst der Bund den Bau aus dem Programm "Zukunft, Bildung, Betreuung" mit 590 000 Euro. 346 000 Euro trägt der Landkreis, mit 264 000 Euro sind die Verbandsgemeinde und die Stadt Schweich dabei. Fast alle Gewerke für die Fertigstellung des Bauwerkes sind vergeben. Lediglich die Vergaben für die mobilen Sportgeräte und die Kletterwand stehen noch aus. Den Schülern und den Bürgern der Verbandsgemeinde und der Stadt werden nach Fertigstellung ein 15 mal 27 Meter großes Hallenspielfeld, zwei Umkleideräume, ein Geräteraum, zwei Duschräume, ein Lehrer- und ein Arztzimmer sowie behindertengerechte Toiletten, ein Technikraum und ein Abstellraum zur Verfügung stehen. Architekt Lutz Wegener zeigte sich zuversichtlich, dass die Halle, wie geplant, ab dem Schuljahr 2006/2007 den Schülern zur Verfügung steht.Auch Wettkampfanlage soll entstehen

Um das Sportstättenangebot für Schule und Vereine komplett zu machen, ist im Bereich hinter der neuen Sporthalle der Neubau einer Wettkampfanlage vom Typ C geplant. Diese Anlage wird ein Kunstrasenspielfeld, sechs 400-Meter-Laufbahnen, ein Kleinspielfeld sowie alle für den Schulsport erforderlichen leichtathletischen Anlagen erhalten. Der Spatenstich für diese Anlage wird voraussichtlich im Herbst 2006 erfolgen. Musikalisch wurde das Richtfest vom Chor der Stefan-Andres-Realschule untermalt. Schüler der Stefan-Andres-Hauptschule begeisterten die zahlreichen Teilnehmer am Richtfest mit professionell präsentierten Jongleur-Kunststücken.