Endlich Endausbau

SAARBURG. Im Saarburger Gewerbegebiet Irscher Straße I sollen in dieser Woche die Bagger anrollen. Nach fast 40 Jahren wird auf den Haupt- und Seitenstraßen der Endstufenausbau umgesetzt.

1968 sind die Straßen im Gewerbegebiet Irscher Straße I entstanden. Die abschließende Deckschicht allerdings ist bis heute nicht aufgetragen worden. "Hintergrund ist, dass man damit warten wollte, bis die Flächen im Gewerbegebiet komplett erschlossen sind. Das ist zwar durch die Klagen einiger Grundstückseigentümer im Gebiet Irscher Straße II nicht der Fall. Die Straßen sind jedoch in einem schlechten Zustand und müssen jetzt saniert werden", erläutert Lothar Weis, Geschäftsführer des Zweckverbands Wirtschaftsförderung im Trierer Tal.Sanierung ist notwendig

1995 ist die Stadt Saarburg dem Zweckverband beigetreten. "Die vertragliche Regelung, dass der Verband für den Endstufenausbau dieses Gebietes aufkommt, war Gegenstand der Einstiegsverhandlungen mit der Stadt", sagt Weis. "Die Straßen sacken an einigen Stellen ab. Probebohrungen haben ergeben, dass lediglich ein Endausbau nicht reicht. Sie müssen saniert werden", erklärt Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Zudem sei die ebenfalls aus dem Jahr 1968 stammende Wasserleitung durch Korrosionsschäden marode. Auch der Kanal sei sanierungsbedürftig. "Die Wasserleitung wird komplett erneuert, der Abwasserkanal punktuell saniert", erläutert Uwe Maximini, Geschäftsführer des beauftragten Trierer Ingenieurbüros Boxleitner. "Die Stadtwerke Trier nutzen die Gelegenheit der groß angelegten Bauarbeiten und legen eine Gasleitung in dem Gebiet." In dieser Woche sollen die Arbeiten beginnen, bis Weihnachten - ohne den Auftrag der Deckschicht - abgeschlossen sein. "Je nach Witterungsverhältnissen wird dieser Zeitrahmen" möglicherweise nicht einzuhalten sein", warnt Maximini vor. Gearbeitet werde in drei Abschnitten. Start sei in der Nikolaus-Otto- und Rudolf-Diesel-Straße. Anschließend ginge es in die Max-Planck-, zum Ende in die Industriestraße. "Dabei machen wir stets den jeweiligen Abschnitt komplett fertig", sagt Maximini. Zuerst würden die Leitungen verlegt, anschließend der Straßenbau in Angriff genommen. Auch die Bordstein-Anlagen würden teilweise saniert. Maximini: "Während der gesamten Bauzeit werden wir versuchen, die Belastungen für die Betriebe so gering wie möglich zu halten. Auf jeden Fall werden die Unternehmen anfahrbar sein. Die Straßen werden nur halbseitig gesperrt." In einer Anliegerversammlung erhielten die 30 ansässigen Betriebe Infos über das Vorhaben. Anlieger und die Stadt Saarburg bleiben bei diesem Projekt finanziell verschont. Die Gesamtkosten von rund einer Millionen Euro teilen sich der Zweckverband (584 000 Euro) und die Verbandsgemeinde-Werke. Nach Abschluss der Arbeiten übernimmt die Stadt die Verantwortung hinsichtlich Unterhaltung und Verkehrssicherung.

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