Endlich daheim!

SCHWEICH. Ihr erstes Stegfest in der neuen Halle feierte die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Schweich mit zahlreichen Besuchern.

Es war eine "schwere Geburt" bis die neue Halle der Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) in Schweich ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Nach Jahren des Stillstands wurden im Januar 2004 mit dem symbolischen Spatenstich für das Vereinsheim in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 3 in unmittelbarer Nachbarschaft des Freibads Nägel mit Köpfen gemacht. Landrat Richard Groß sprach in seiner Grußadresse von einer "fast unendlichen Geschichte". "Ich muss alle loben, die hier geschafft und dadurch einen sehr hohen Eigenmittelanteil erbracht haben", sagte Groß. Er erinnerte daran, dass die DLRG-Gruppe hart an einer Vereinsauflösung vorbei geschlittert sei, als es den Beteiligten offenbar zu bunt wurde mit dem Hin und Her in ihrem Anliegen. Auf bis zu 14 unterschiedliche Stellen seien die vielen Ausrüstungen und Gerätschaften der DLRG infolge Raummangels verteilt gewesen, erläuterte Vorsitzender Gerd Loskill. Dadurch sei an ein geordnetes Arbeiten nicht mehr zu denken gewesen. Die Gruppe unterhält zwei Rettungsboote, die auf der Mosel eingesetzt werden und sonntags für Wachdienste bereitstehen. Wie wichtig die DLRG - zuständig von der Kyll-Mündung in die Mosel bis an die VG-Grenze bei Leiwen, rund 25 Fluss-Kilometer - sei, unterstrichen Stadtbürgermeister Vitus Blang und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Hans Berg, voller Respekt. 147 000 Euro wurden in die neue Halle gesteckt, wozu Stadt und VG Schweich sowie der Kreis Zuschüsse von je 20 000 Euro gewährten. Fast die gleiche Summe hoch war der Zuschuss des Sportbundes, für den sich der Kreisvorsitzende Alfons Steinbach (Trier) stark gemacht hatte. Diesen zitierte der Landrat, als er der Frage nach dem Grund für die enorme ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen nachging: Es sei "das schöne Gefühl", pflege Steinbach zu sagen. Neben der Möglichkeit der Geräte-Unterstellung bietet die neue Heimstatt einen "Sozialbereich" mit Schulungsraum plus Küche, Büro und Toiletten. DLRG-Eifel-Mosel-Bezirksvorsitzender Hans-Günter Ludwig (Wittlich) bemerkte in seinem Grußwort, dass nun ein Großteil der Ausbildung auf Bezirksebene in Schweich stattfinden werde. Der neue Schweicher Pastor, Edwin Prim, segnete die Räume. Für den guten musikalischen Ton bei der Feier sorgten die Chorgemeinschaft Schweich und der Spielmannszug der Feuerwehr. Im Vorfeld des Festes wurden die Männer der ersten Stunde, Herbert Krier, Otto Lamberti und Gerd Loskill, zu Ehrenmitgliedern ernannt.

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