Erstspender gesucht

TRASSEM. Blutspenden retten Leben – und der Bedarf wird von Jahr zu Jahr größer, die Zahl der Spender hingegen kleiner. Jene, die schon zigmal auf der Pritsche gelegen haben, um sich die kostbare Flüssigkeit abzapfen zu lassen, ehrte der Saarburger Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes.

Wie wichtig Spenderblut ist, erklärte Hans-Jörg Mühlenhoff vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit einem Satz: "Ohne die kostbare Flüssigkeit würden die Lichter in den Krankenhäusern ausgehen." Praktisch jeder könne irgendwann auf fremdes Blut angewiesen sein. Ebenso könne jeder spenden - "falls er oder sie die nötigen Voraussetzungen mitbringt", so Mühlenhoff. Bei acht bis zehn Prozent liegt der Anteil der Blutspender in der Bevölkerung derzeit. Das Problem: "Im Hinblick auf den Geburtenrückgang ist zu erwarten, dass es künftig noch weniger werden", vermutet der DRK-Mann. Dabei werde der Blutbedarf von Jahr zu Jahr größer.Für manchen selbstverständlich

Auch Leo Lauer, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Saarburg, weiß: "Blutspenden retten Leben." Wie viele Leben jene bereits gerettet haben, die in den vergangenen Jahren im Zuständigkeitsbereich des Saarburger DRK auf der Pritsche gelegen haben, um sich Blut abzapfen zu lassen, ist ungewiss. Sicher ist: Für manch einen scheint es selbstverständlich zu sein, "ehrenamtlich" sein kostbarstes Gut zur Verfügung zu stellen. Jüngst ehrte der DRK-Ortsverband Saarburg so genannte Mehrfachspender mit Urkunden, Ehrennadeln und Geschenken. Insgesamt 60-mal spendeten Blut: Alfons Hausen, Hans Werner Lutz, Werner Meyer, Gebhard Pschinn, Herbert Pütz und Elvira Schmitz. Auf 75 Blutspenden können Helga Boesen, Walter Fisch, Hans Hein, Manfred Irsch, Willi Niederprüm, Peter Roth und Harald Schmitt zurückblicken. Genau 100-mal war Ferdinand Linden bisher dabei. Damit liegt der Mann aus Ayl an der Spitze der insgesamt 42 Geehrten, die im Trassemer Hotel Jochem ausgezeichnet wurden. Leo Lauer ermunterte die Spender, auch künftig dem Dienst treu zu bleiben. "Außerdem sind wir dankbar für jeden Erstspender." Teilnehmen darf jeder ab 18 Jahren. Das Höchstalter liegt bei 60 Jahren. Blutspendetermine finden demnächst statt in der Grund- und Hauptschule Freudenburg (Freitag, 16. Dezember, ab 17 Uhr), in der ehemaligen Volksschule in Wincheringen (Freitag, 6. Januar, ab 17.30 Uhr) und in der Geschwister-Scholl-Schule in Saarburg (Donnerstag, 9. Februar, ab 17 Uhr).

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