Es begann im Wingert

MERTESDORF. (jj) Im Kreise der Familie feierten Peter und Mathilde Minden aus Mertesdorf das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit.

Der aus Ittel stammende Peter Minden (81) lernte seine Frau Mathilde (91) 1938 bei der gemeinsamen Arbeit im Weingut Bertrand Simon in Mertesdorf kennen. "Wir arbeiteten gemeinsam in diesem Weingut, und nach anfänglichen, scheuen Blickkontakten kamen wir langsam miteinander ins Gespräch", erinnert sich Mathilde heute. "Ja, ich verstand mich direkt sehr gut mit ihr und es dauerte nicht sehr lange, bis wir uns ineinander verliebten", ergänzt Peter. Gut fünf Jahre jedoch brauchten die beiden Turteltauben, ehe sie sich am 18. Dezember 1943 in der Mertesdorfer Martinuskirche das Jawort gaben. Für die Hochzeit hatte Peter Minden, der 1941 zum Luftwaffennachrichtendienst eingezogen wurde und in Frankreich und auf Sizilien Dienst verrichtete, extra Fronturlaub bekommen. Jedoch währte das Glück nach der Hochzeit nicht allzu lange, denn bereits nach zwei Tagen musste er zurück nach Italien. Anfang 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits gegen Ende des Jahres nach Mertesdorf heimkehrte, wo er zunächst in der eigenen Landwirtschaft arbeitete. Später trat er eine Stelle bei der Likörfabrik Schuh an, wo er 28 Jahre lang als Vertreter arbeitete, ehe er zum Autohof Görgen in Trier wechselte und danach in Rente ging. Mathilde Merten blieb auch während des Krieges in Mertesdorf und kümmerte sich, so gut es ging, um den Haushalt und den heimischen Betrieb. Heute kann das Jubelpaar auf zwei Söhne, eine Tochter, sechs Enkel und drei Urenkel zurückblicken. Kreisbeigeordneter Helmut Reis überbrachte die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und des Landrats. Bürgermeister Bernhard Busch gratulierte für die Verbandsgemeinde und Bürgermeister Erich Griebeler für die Ortsgemeinde.

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