Es begann mit einem Krippenspiel

GUSTERATH. Der Singkreis innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrang, Pfarrbezirk II, wirkt seit 25 Jahren in Gusterath. Dieses Jubiläum feierten die Sängerinnen und Sänger nun im Evangelischen Gemeindezentrum und im Bürgerhaus Gusterath.

 Gratulation: Hildegard Müller (vorne links) gründete vor 25 Jahren mit anderen Sängern den Singkreis Gusterath. Ursula Blankenforth (vorne rechts) dankte ihr für die 25-jährige Mitgliedschaft.Foto: Dietmar Scherf

Gratulation: Hildegard Müller (vorne links) gründete vor 25 Jahren mit anderen Sängern den Singkreis Gusterath. Ursula Blankenforth (vorne rechts) dankte ihr für die 25-jährige Mitgliedschaft.Foto: Dietmar Scherf

Nach einem Festgottesdienst konnten sich die Gäste gleich eines besonderen Leckerbissens erfreuen: Der Singkreis führte die Bauernkantate "Mer han en neue Oberkeet" von Johann Sebastian Bach auf. Lobende Worte gab es von Pfarrer Matthias Jens: "Die Steigerung des Sprechens ist das Singen. Beides finden wir im Singkreis." Geburtsstunde kurz vor dem Weihnachtsfest

Am Nachmittag stand das Ehrensingen befreundeter Gastchöre im Bürgerhaus auf dem Programm. Mit einem Liedvortrag des Singkreises klang der festliche Tag aus. Die Geburtsstunde des Chores schlug im Dezember 1978, kurz vor dem Weihnachtsfest. Ein Krippenspiel mit Gesang sollte einstudiert werden. So fanden sich einige Bekannte zusammen und gründeten den Singkreis. Bis November 1983 wurde der Singkreis von Hildegard Müller geleitet. Danach übernahm Günter Ommeln den Organistendienst in der Gemeinde und die Leitung des Chores. Unter seiner Führung wuchs der Singkreis zu einem dreistimmigen Frauenchor heran. An Festtagen wie Konfirmation, Ostern oder Weihnachten halfen auch Tenöre und Bässe der Kantorei Trier. Besonders lebhaft in Erinnerung geblieben ist dem Singkreis die zweimalige Chorfreizeit im Haus "Sonnental" in Wallerfangen. Das Proben und Singen vom Morgen bis zum Abend sowie die Gespräche und Spaziergänge während der freien Stunden prägten die Gemeinschaft nachhaltig. Sprecherin Ursula Blankenforth: "Aber nicht nur das Singen hat uns zusammenwachsen lassen, sondern darüber hinaus die vielen gemeinsamen Unternehmungen." Im Frühjahr 1999 übernahm Andreas Kipping den Organistendienst und die Leitung des Singkreises. Seither ist er zu einem vierstimmigen Chor gewachsen. Der erste öffentliche Auftritt fand während der Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Evangelischen Gemeindezentrums Gusterath statt. Es ist für den Chor nun zu einer echten "Heimstatt" geworden. Dort sitzen die Sänger nach der Probenarbeit noch gerne bei einem Schwätzchen zusammen. Mit dem Männergesangverein "Liedertafel" Irsch/Saar und dem dortigen Kirchenchor haben die Gusterather Sänger seit einigen Jahren einen guten Kontakt. Ein absoluter Glanzpunkt der Singkreisaktivität war das Weihnachtsoratorium zu Ehren Johann Sebastian Bachs in der Trierer Pauluskirche. In den vergangenen 25 Jahren gab es auch beim Singkreis Höhen und Tiefen, doch die Chorgemeinschaft hat sie bewältigt. Blankenforth überzeugt: "Chortätigkeit beschränkt sich nicht nur auf das Singen. Es ist das Erleben von Annehmen und Angenommen werden - Gemeinschaft leben und erleben."

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