Experte hofft auf konstruktive Arbeit

KORLINGEN. (dis) Die Jugend in Korlingen hat in Kürze ein neues Domizil. In wenigen Monaten kann das für rund 150 000 Euro zum Jugendhaus umgebaute ehemalige Feuerwehrhaus bezogen werden. Die Nutzungsmöglichkeiten wurden jetzt im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt.

 Vor dem fast fertigen Objekt: Jugendpfleger Klaus Weiler (knieend) erklärt der Korlinger Jugend das Nutzungskonzept der neuen Räumlichkeiten.Foto: Dietmar Scherf

Vor dem fast fertigen Objekt: Jugendpfleger Klaus Weiler (knieend) erklärt der Korlinger Jugend das Nutzungskonzept der neuen Räumlichkeiten.Foto: Dietmar Scherf

"Lasst die Jugendlichen und Kinder mal nach vorne", forderte Landschaftsarchitekt Karl Heinz Fischer die Erwachsenen beim Ortstermin auf. Sie seien schließlich an diesem Abend die Hauptpersonen. Tatsächlich ging es um die Beteiligung der Jugendlichen- aber auch deren Eltern - beim Endausbau des Hauses.Fischer und sein Kollege Hans Joachim Becker stellten nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Kurt Koppka die Baumaßnahme vor. Allein in die Gestaltung der Außenanlagen mit steinernen Mauern als Sitzgruppen, Bäumen und Sträuchern sowie einen ansehnlichen Wasserlauf waren 60 000 Euro investiert worden.Koppka, die beiden Architekten und der Jugendpfleger der Verbandsgemeinde Ruwer, Klaus Weiler, riefen zur Mitarbeit beim endgültigen Ausbau auf. Denn der Gemeindeanteil an den Gesamtkosten, von den Zuschüssen aus Landes- und EU-Mitteln abgesehen, liege bei rund 15 000 Euro. "Und darin sind auch die Eigenleistungen enthalten", so Becker.Zeitgleich mit der Fertigstellung des Hauses will Weiler in Korlingen eine konstruktive Jugendarbeit aufbauen. Dazu haben Simone Zillgen, Rainer Feld und Helmut Linz ihre Mitarbeit zugesagt. Um die Ziele zu verwirklichen, will der Jugendpfleger auch in den kommenden Monaten der Ansprechpartner für Eltern, Kinder und Jugendliche des Ortes sein.Bei einem Informationsabend hatte Weiler schon seine Vorschläge für die Nutzung des Jugendhauses vorgestellt. Dabei hält er auch eine Unterteilung nach Schul- und Ferienzeiten für möglich.Auf jeden Fall, so Weiler, sollte eine ehrenamtliche oder sogar eine Honorarkraft mit der Betreuung der Kinder beauftragt werden. Sie könne eine sinnvolle Freizeitgestaltung fördern - angefangen von der Hausaufgabenhilfe über Koch- und Backkurse bis hin zum Betrieb eines Internetcafés.An den Vormittagen sei nach seiner Meinung auch eine Nutzung des Hauses durch Erwachsene - zum Beispiel im Bereich der Volkshochschule - möglich.Schließlich nannte Weiler die angestrebten Ziele: Über die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten solle vor allem die Befähigung zu selbstständigem Urteil, zu Eigeninitiative und verantwortlicher Mitgestaltung einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung im Mittelpunkt der ländlichen Jugendarbeit stehen.Abschließend: "Diese Jugendarbeit braucht Methoden und Begleitung sowie Einrichtungen, wie dieses Haus eine darstellt ."

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