Familie Lauer sichert den Vereins-Nachwuchs

PELLINGEN. Die dreijährige Victoria konnte sich gleich über zwei kleine Brüder freuen, denn Familie Lauer aus Pellingen bekam vor viereinhalb Monaten Zwillinge. Mit ihren Kindern sind die Lauers ihrem Heimatort treu geblieben: Vor einem Jahr zogen sie ins neue Haus.

"Wir haben schon immer in Pellingen gelebt", erzählen Sigrid und Edgar Lauer. Doch obwohl beide im gleichen Ort aufwuchsen, lernte sich das Paar erst vor sechs Jahren richtig kennen, als beide im Vorstand des Karnevalsvereins aktiv wurden. Inzwischen ist das Ehepaar um drei Kinder reicher. Das Motorrad wich dem Familienwagen, und seit vergangenem Jahr wohnen die Lauers im neu gebauten Haus.Aktiv in Vereinen

In ihrem Heimatdorf blieben sie vor allem, "weil den Eltern meines Mannes dieses Grundstück gehörte", erzählt die gelernte Arzthelferin, die derzeit hauptberuflich Mutter ist. Doch die Familie wohnt nicht nur in Pellingen, sie ist auch aktiv im Vereinsleben. Sigrid Berna-Lauer steht seit Jahren bei der Kappensitzung und den Theaterauftritten des Heimatvereins auf der Bühne. Ihr Mann hat mit weiteren ehrenamtlich Aktiven gerade erst wieder das Festival Herrgottsrock auf die Beine gestellt. Seit der Geburt der Zwillinge Simon und Tobias haben die Eltern ihr Engagement für den Karneval etwas zurückgeschraubt. Zudem muss der Sportverein seit vergangenem Sommer auf Schiedsrichter Lauer verzichten. 18 Jahre lang hatte er bis dahin Spiele gepfiffen. Die Lauers schätzen, dass es in Pellingen einen Kindergarten und eine Grundschule gibt. "Aber auch die vielen verschiedenen Vereine, bei denen die Kinder mitmachen können, wenn sie älter sind", sagt Edgar Lauer, der als Maschinenbautechniker arbeitet. So komme für die dreijährige Victoria später vielleicht die Garde, für die Jungen der Sportverein in Frage. "Weil dort sehr gute Jugendarbeit gemacht wird", findet das Paar. Als Nachteil sehen die beiden an, "dass es in Pellingen keinen Lebensmittel-Laden gibt. Und es wäre schön, wenn der Ort eine Stadtbusanbindung hätte." Seit der Gründung der Gemeindepartnerschaft mit dem französischen Bretenières vor sechs Jahren beteiligen sich Lauers an dem Austausch. "Leider lässt das Interesse der Pellinger nach anfänglicher starker Euphorie momentan nach", findet Edgar Lauer. "Mein Wunsch wäre, dass sich mehr Leute engagieren. Auch um die andere Kultur und das Land kennen zu lernen."

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