Fangzäune gegen Steinschlag

Die saarländische Landesregierung will rund eine Million Euro investieren, um den derzeit gesperrten Leinpfad in der Saarschleife mit Fangzäunen gegen Felssturz zu sichern und wieder benutzbar zu machen.

 Die Vollsperrung wegen der Felssanierung des Leinpfads soll im kommenden Jahr wieder aufgehoben sein. Foto: SZ

Die Vollsperrung wegen der Felssanierung des Leinpfads soll im kommenden Jahr wieder aufgehoben sein. Foto: SZ

Mettlach. (red) Über diese Absicht der saarländischen Landesregierung informierte die Mettlacher Bürgermeisterin Judith Thieser. Bereits Mitte September hatte sie dem Gemeinderat über die seinerzeit laufenden Beratungen berichtet. Nun hat sie detaillierte Angaben nachgeliefert. Zehn Gefahrenstellen ermittelt

Eine Begutachtung des durch Felssturz gefährdeten Geländes habe ergeben, dass an insgesamt zehn Abschnitten entlang des Wegs die Gefahr bestehe, dass Gesteins- oder Felsbrocken aus dem Hang heraus auf den Weg stürzen könnten. Dabei gibt es nach Thiesers Angaben an der Strecke insgesamt vier Stellen mit geringer, drei mit mittlerer und drei mit hoher Gefährdung. Um den Weg dort abzusichern, sollen nach dem Ratschlag von Experten an insgesamt vier Abschnitten entlang des Wegs Fangzäune installiert werden; insgesamt erstrecken sie sich über eine Länge von rund 1700 Metern. An einem besonders gefährlichen Abschnitt unterhalb der Felsformation der "Sieben Jungfrauen" werde der Fangzaun zudem auf 90 Metern durch einen Bremszaun ergänzt. Derzeit laufe die Anhörung der Umweltverbände zu den vorgesehenen Sicherungsmaßnahmen, diese können bis Ende dieses Monats schriftlich Stellung dazu beziehen. Sollte diese Anhörung keine weiteren Einwände ergeben, könne mit der Umsetzung der Hangsicherung umgehend begonnen werden. Die Maßnahmen sind nach Angaben der Mettlacher Bürgermeisterin zwischen dem Wirtschafts- und Umweltministerium sowie dem Zentrum für Bio-Dokumentation beim Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz in Mainz abgestimmt.Weg im nächsten Jahr wieder frei

Das Saarland hat sich nach den Worten von Judith Thieser bereit erklärt, die Gesamtkosten für die Sicherungsmaßnahmen, die auf etwa eine Million Euro beziffert werden, zu übernehmen. Wenn diese wie geplant umgesetzt werden, könnte der Weg, so die Einschätzung von Judith Thieser, im kommenden Jahr wieder für Fußgänger und Radfahrer frei gegeben werden.

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