Feuerwehr-Einsatz nach Explosion im Chemieraum

Zwölf Wehren aus der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg sind am Donnerstagabend zur alten Probstey "St.Josef" nach Taben-Rodt ausgerückt, um den Ernstfall zu proben.

 Insgesamt 30 Einsatzfahrzeuge und 120 Feuerwehrleute waren an der Groß-Übung beteiligt. Hier der Hof der Probstey-Schule in Taben Rodt. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Insgesamt 30 Einsatzfahrzeuge und 120 Feuerwehrleute waren an der Groß-Übung beteiligt. Hier der Hof der Probstey-Schule in Taben Rodt. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Taben-Rodt. (dt) Strengste Geheimhaltung war das oberste Gebot: Sozusagen "konspirativ" verlief die Vorbereitung der jüngsten Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehren der VG Saarburg. "Nur so konnte eine Überprüfung der Alarmpläne und der Alarmierungswege gewährleistet werden", sagte Wehrleiter Bernhard Klein.

Folgendes Szenario hatten sich die Verantwortlichen ausgedacht: In der Schule der Probstey sei nach einer Explosion im Chemieraum ein Feuer ausgebrochen, auch habe es Verletzte gegeben, die zum Teil im Gebäude eingeschlossen seien.

Schon sechs Minuten nach der Alarmierung war der örtliche Löschzug Taben-Rodt vor Ort, sondierte die Lage und begann mit den Lösch- und Bergungsarbeiten. Nach und nach trafen die Löschzüge der Wehren aus dem Umland ein und wurden von den Taben-Rodtern und der Einsatzleitung ihren Aufgaben zugeteilt.

Gut gerüstet für den Ernstfall



Höchste Anspannung und Konzentration ist bei den eintreffenden Kräften von Anfang an zu spüren. "Wenn dies ein echter Einsatz wäre, hätten die Leute noch mehr Adrenalin im Blut und würden nochmal eine Schippe zulegen können", meinte Wehrleiter Klein.

Dennoch erscheint der Ablauf den Beobachtern, zu denen auch der Bürgermeister der VG, Leo Lauer zählt, sehr geordnet, ruhig und professionell. "Im Ernstfall hätten wir die Lage schnell im Griff gehabt und Schlimmeres verhindern können", sagte der stellvertretende Wehrleiter Bernhard Hein. Er sei besonders stolz, dass zirka 30 Feuerwehrmänner und -frauen mit Atemschutzgeräten angerückt seien. Über Leiterwagen wurden einige der "Verletzten", überzeugend "gemimt" durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr Ayl, aus dem durch Nebelmaschinen verqualmten Inneren der zwei Gebäude gerettet. Über 120 Einsatzkräfte mit rund 30 Fahrzeugen waren angerückt und sorgten für eine imposante Kulisse.

Insgesamt zogen die Wehrleiter ein positives Fazit der Übung: Die Kommunikation über Funk und die Koordination der Wehren, auch aus dem angrenzenden Saarland, hätten bestens funktioniert.

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