Feuerwehr packt an und verringert Kosten für Gerätehaus drastisch

Serrig · Der Anbau war notwendig und seit Jahren in der Planung. Nun ist er mit tatkräftigem Einsatz abgeschlossen. Das neue Gerätehaus mit einem Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr in Serrig ist jetzt gesegnet worden. Das Projekt kostete Gemeinde, Feuerwehr und Gönner zwar einiges. Aber weil alle Beteiligten anpackten, wurde zugleich mächtig gespart.

 Das Gerätehaus hat die Feuerwehr zu großen Teilen in Eigenregie aufgebaut. TV-Foto: Wilfried Hoffmann

Das Gerätehaus hat die Feuerwehr zu großen Teilen in Eigenregie aufgebaut. TV-Foto: Wilfried Hoffmann

Serrig. Einen ganz großen Respekt zollte Jürgen Dixius, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, bei der Segnung des Anbaus und der neuen Räumlichkeiten den Feuerwehrleuten.
Denn bei der Umsetzung der Pläne packten alle Beteiligten fleißig mit an - und schafften es so, die anfänglich kalkulierten Kosten drastisch zu verringern - um stolze 13 500 Euro.
Helfende Hände


Schon im September 2011 begannen die Planungen für den Anbau einer seperaten Gerätehalle nebst einem Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr. Der Grund dafür: Nach der Beschaffung des neuen mittelgroßen Löschfahrzeugs wurde es für die Feuerwehr Serrig nötig, sich baulich zu erweitern. Das neue Fahrzeug benötigte eine größere Stellfläche als das alte. Bereits bei den ersten Gedanken der Umsetzung eines Anbaus gab es viele helfende Hände.
Das fing damit an, dass ein ortsansässiges Ingenieurbüro die Planung und Berechnung erstellte, ohne Geld dafür zu verlangen. Die Ingenieure schätzten den Aufwand für den Anbau zunächst auf 35 000 Euro. Die Feuerwehrleute schafften es aber, diese erste Rechnung über Monate hinweg mit Einsatz zu reduzieren. Sie erklärten sich nämlich bereit, die erforderlichen Maßnahmen in eigener Regie umzusetzen und selber zu werkeln, so weit es ihnen möglich war.
Die enormen Eigenleistungen drücken sich in beeindruckenden Zahlen aus: So gab es knapp 160 Tonnen Erdbewegungen, Füllmaterialien, Stützmauern, Absturzsicherungen sowie eine Gabionenwand wurden gebaut. Die Kostenschätzung konnte so laut Verbandsbürgermeister Jürgen Dixius auf 21 500 Euro verringert werden. Stolze 13 500 Euro sparte die Feuerwehr so alleine durch ihren Einsatz sowie wegen Sach- und Baumaterialspenden ein. Die Kosten übernahmen die Verbandsgemeinde mit einem Zuschuss von 3500 Euro, die Ortsgemeinde Serrig mit 10 500 Euro, Sponsoren und der Förderverein der Feuerwehr.
Entsprechend stolz waren die Beteiligten bei der Segnung. Der stellvertretende Wehrleiter Christoph Konz begrüßte die Gäste und Wehrkameraden. Seinem Vorgänger Franz Josef Neisius danke auch Egbert Adam, der Ortsbürgermeister von Serrig. Denn die Mittelbeschaffung und Entscheidungen fielen in die Amtszeit von Neisius. Selbsthilfe und handwerkliche Fähigkeiten zeigte auch der Wehrführer Reinhard Breidt in der Bauphase. Nach den Ansprachen der Wehrleitung der Verbandsgemeinde Saarburg segnete Dechant Klaus Feid vom Dekanat Serrig das Gerätehaus. whr

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