Feuerwehrleute als Bauarbeiter

KONZ-KÖNEN. (kpj) Die Feuerwehrjugend der Verbandsgemeinde löscht die brennende Kirche in einer Einsatzübung. Die Könener Wehr präsentiert ihr in Eigenleistung renoviertes Gerätehaus beim Tag der offenen Tür.

Sirenengeheul durchbricht die Mittagsruhe in dem Ort an der Saar. Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und DRK jagen durch die Hauptstraße zur Kirche. Zwei Verletzte werden von Sanitätern aus dem Gotteshaus geführt. Zahlreiche Schaulustige beobachten das Einsatzgeschehen. Gott sei Dank kein echter Einsatz sondern eine Übung der Jugendfeuerwehren aus der Verbandsgemeinde Konz. Die Feuerwehr-Kids aus Wasserliesch, Temmels, Wiltingen, Konz, Pellingen, Oberbillig, Niedermennig und Nittel sowie das Jugendrotkreuz aus Konz übten den Ernstfall. Rund 120 Jung-Feuerwehrleute verlegten Schlauchleitungen und "löschten" die brennende Kirche. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und Feuerwehrleute und Schaulustige konnten sich wieder dem ursprünglichen Grund ihres Kommens widmen: der Besichtigung des renovierten Feuerwehrgerätehauses. Drei Jahre hatten die 21 Könener Feuerwehrmänner und -frauen an "ihrem Feuerwehrhäuschen" gewerkelt, die untere Etage komplett renoviert, eine Heizungsanlage ein- und neue Sanitäranlagen angebaut. Feuerrote Fliesen, Spinde und ein rotes Tor zieren nun das in freundlichem Gelb verputzte Gebäude in der Bergstraße. Schon lange war die Renovierung des 1937 aus einer ehemaligen Toilettenanlage gebauten und vor 14 Jahren instand gesetzten Gerätehauses notwendig. Sie wurde aufgrund leerer Kassen jedoch immer wieder aufgeschoben. Für die Könener Wehrleute kein Problem. Sie machten sich eben selbst ans Werk. "Ungezählte Stunden an Eigenleistung stecken im Gerätehaus", sagt Wehrführer Edwin Maxmini nicht ohne Stolz und führt die Gäste durch den renovierten Bau. Im Rahmen des Tages der offenen Tür wurden Wolfgang Bernardy, Timo Hunsicker und Christoph Maxmini zum Oberfeuerwehrmann sowie Franz Maxmini und Markus Bösen zum Hauptfeuerwehrmann und Claudia Bepperling zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Edwin Maxmini, Reinhold Junk und Klaus Lafos wurden für 35-jährige aktive Mitgliedschaft mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Franz Maxmini erhielt für 25 Jahre das silberne Ehrenzeichen.

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